Mano Cornuto \m/

Official Partner Of The Loud

Bericht: FIDDLER'S GREEN - Live Bielefeld Forum, 22.11.2012

- Posted in Sonstiges by

Ich habe mit Irish Folk insoweit meine Pflicht erfüllt, dass ich "Whiskey In The Jar" auf der Gitarre spielen kann und einmal die DUBLINERS Live gesehen habe.

FIDDLER'S GREEN verdanken meine Anwesenheit also zum einen der Aussicht, mit Jutta und Meyer ein Bierchen zu trinken und zum anderen den Standortvorteil. Das Forum ist schließlich nur 5 Minuten zu Fuß von meinem kuscheligen Sofa entfernt.

Die Bühne ist schon mal angenehm hergerichtet und vermittelt das Ambiente eines Pubs. Sehr schön und gar nicht mal überraschend, wenn man sich das Tour-Motto "Acoustic Pub Crawl" vor Augen führt.

Das Forum war gut gefüllt - anscheinend hatte man generationsübergreifend am Donnerstag nicht so viel vor. So gab es dem Event angemessen auch vor der Bühne eine ordentliche Kulisse.

Da ich mit dem Material der FIDDLERS eh nicht vertraut bin, war es mir wumpe, ob sie nun mit oder ohne Strom agieren. Aber eines weiß ich nun: Unplugged haben sie es drauf!

Die auf der Bühne herrschende gute Laune, untermauert mit einem entspannten Laissez-Fair, übertrug sich direkt auf das Publikum. Ihre Interpretation des Folk hat Schmackes und verkörpert eine kraftvolle Lust am Spielen. Das Programm wurde alles andere als stereotypisch runtergespult, sondern zeichnete sich durch eine gute Interaktivität mit dem Auditorium aus. Zudem gab es zu und neben den Songs immer wieder kurzweilige Anekdoten und Dialoge.



In Punkto Instrumente wurde nicht gegeizt. Das breitestmögliche Spektrum des Folks (mit Grenzberührungen hin zum Reggae) wurde neben den diversen Akustik-Gitarren mit Banjo, Maultrommel, Triangel, Waschbrett, einer leeren Becks-Flasche und weiteren Dingen, die irgendwie Töne von sich geben, präsentiert.

Ohne Strom ist dabei nicht gleichbedeutend mit motorischer Nullaktivität. Ich war auf Metal-Konzerten, wo sich das Publikum ruhiger verhalten hat als an diesem Abend.

Aus der Setlist haben sich bei mir "Cripple Creek", "(You) Drive Me Mad", "No More Pawn (Porn)" und insbesondere das intensive "Apology" als besonders gelungen eingeprägt.
Die insgesamt zwei Stunden haben echt Spaß gemacht und bei nächster Gelegenheit bin ich wohl wieder dabei. Egal ob akustische oder elektrische Gitarren.