Das schlicht "Dio" betitelte Buch von Martin Popoff ist das fehlende Puzzlestück zu den RAINBOW und BLACK SABBATH Abhandlungen des selben Autors.
Müde sieht er aus auf dem Foto. Aber selbst dann, wenn er wieder alles für die Fans gegeben hat, kommt noch die obligatorische Mano Cornuto.
Ronnie James Dio war in meinen Augen der größte Sänger (wenn auch nicht physisch) aller Zeiten.
Wenn auch seine Solo-Spätwerke nicht mehr die ganz durchgehenden Kracher waren, so sind die ersten DIO-Scheiben und seine Werke mit RAINBOW und BLACK SABBATH allesamt Geniestreiche und dürfen in keiner Sammlung fehlen.
Das Buch beschäftigt sich in bewährter, chronologischer Form um die Solo-Karriere. Alle Alben und die Geschichten drumherum, die den Fan interessieren, werden genauestens betrachtet. Und manchmal aus verschiedenen Blickwinkeln.
Wie in seinen anderen Titeln lässt Martin Popoff die jeweilig beteiligten Protagonisten als Zeitzeugen zu Wort kommen und formt aus diversen Interviews und Aussagen eine spannende Story.
Alleine die Hintergründe um das Kennenlernen und den Umgang mit Vivian Campbell ist mir das Lesen wert. Ich gehöre zu den Verfechtern, die die Arbeit von dem Iren auf den ersten drei Dio-Alben unvergleichlich genial und alle späteren Sachen eher lau finden.
Wenn das Buch etwas zu Essen wäre, hätten wir es hier mit einem Leipziger Allerlei zu tun. Vielseitig und kurzweilig wird hier die wissenswerte Historie eines einzigartigen Sängers reflektiert. Und ja: schmecken tut es auch.
Whatta We Do? We Rock!
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