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Emergenza Festival Vorentscheid - Bielefeld, Falkendom 9.3.2012 (u. a. CENTER, STORAGE5)

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Arzt: "Sie haben nur noch fünf Monate zu leben!" Musiker: "Wovon denn?"

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EMERGENZA ist ein Musikfestival für Newcomer Bands.
Das Konzept lehnt sich dem "Battle Of The Bands"-Format an:
Lokale Bands dudeln 30 Minuten und buhlen dann um Publikumsstimmen. Die Bands mit den meisten Stimmen erreichen die nächste Runde.

Ich war auf die Geschichte über meinen Ex-Kollegen Markus und Basser bei CENTER aufmerksam geworden. Tolle Sache, 500 Meter von zu Hause eine solche Gelegenheit wahrnehmen zu können. Ich war zwar ob des Konzeptes mit acht Bands á 30 Minuten zunächst skeptisch, aber im Nachhinein völlig begeistert.


In diesem Fall insbesondere, weil jede der auftretenden Bands ihren eigenen Charme mitbrachte und eine halbe Stunde bestens geeignet ist, um sich von der guten Seite zu zeigen.Die Organisation war auch bestens, da die Umbaupausen (die jede Band in ihre 30 Minuten mit einplanen musste) kurz waren und die Biertheke potent besetzt war. Der Sound und die Lautstärke stimmte auch und so war Kurzweil mit guter Stimmung Trumpf.


SALVATION aus Detmold hatten den unglücklichen Listenplatz als erste Band. Das Trio bot netten Rock ohne zu enttäuschen, aber auch ohne alle vom Hocker zu reißen.
Der frühe Startplatz hatte den großen Nachteil, dass noch nicht alle da waren und so hat es ob der wenigen Stimmen nicht für die nächste Runde gereicht.

Die erste Überraschung und gelungene Abwechslung boten LOVOLTAGE mit einem feinen Acoustic-Set mit weiblichem Gesang.
Das hatte schon Hand und Fuß, wobei hier die gute Handarbeit an den Instrumenten im Vordergrund stand. Vor allem der Drummer haute ordentlich in die Kessel.

PONY FISH nutzen die nächste Runde für einen fröhlichen Sack voll Pop-Rock mit Orgel Untermalung.
Gute Stimmung in einer mittlerweile gut gefüllten Hütte ergaben die meisten Stimmen und damit den Tagessieg.

CENTER traten entgegen ihrer Gewohnheiten als Trio an und verstanden es auch dezimiert, ihre komplexen Songideen eingängig vorzutragen.
Man merkt sofort, das die Jungs wahrlich eingespielt sind und wissen, was sie tun.

Beim letzten Song war man phasenweise musikalisch sogar in angenehmer Nähe zu RUSH.
Auch verdient eine Runde weiter!

Die folgenden STORAGE5 brachten einen attraktiven Schwung mehr Härte ins Gefecht.
Witzige Begegnung: Gitarrist Dennis kenne ich aus einem Projekt und treffe ihn unerwartet an diesem Abend.
An der Gitarre macht er auch einen guten Job und auch am Gesang wurde gut gearbeitet.
Ebenso angemessen in der nächsten Runde.

EXTENDED TRIP versuchen auch als Trio ihr Glück. Ihr Grunge Rock geht in Ordnung, haut mich allerdings auch nicht extasierend vom Schemel.
Hier gab es auch genügend Stimmen fürs Weiterkommen.

Jenes haben SHORTCUT knapp verpasst. Die augenscheinlich älteste Band bot korrekte Rock Musik und hat auch gut unterhalten.

DETHRONE MY SOLITUDE starteten als letzte Band und versuchten das durch Lautstärke und christliche Botschaften wett zu machen. Hat nicht so ganz geklappt.
Wie beim Melodic Death üblich gab es gute Gitarren mit Geräuschen am Mikro.
Jene Geräusche kamen bei mir und dem vermindert verbliebenen Rest vom Auditorium maximal wohlwollend an.


Fazit: Ein toller Abend mit guter Musik aus unterschiedlichen Disziplinen. Ich freue mich auf die nächste Runde am 20.04.2012 im Forum.

Da kann ich auch wieder zu Fuß hin :-)

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