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SAVATGE - Hall Of The Mountain King (1987)

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SAVATAGE zelebrieren einen Klassiker.

"Fight For The Rock" hieß es 1986 und wohl nie gab es einen unpassenderen Titel für ein Album. Das Teil war nichts weiter als eine überwiegend unsägliche Anbiederung an die damals üblichen poppigeren Töne, wie es z. B. auch JUDAS PRIEST gemacht haben. Zu SAVATGAGE passte das aber nun mal gar nicht und um so freudiger durfte man 1987 überrascht sein, dass die Jungs aus Florida nun anbiederungsfrei einen Bestseller veröffentlichten.

Maßgeblichen Anteil daran hat der neu ins Boot geholte Produzent und Songwriter Paul O'Neill, der die Band für orchestrale Arrangements zugänglich machte.
Das führte zurück zu einem powervollen Sound und dem Geniestreich in Form des Titeltracks.


Der Song "Hall Of The Mountain King" und das vorangestellte Instrumental "Prelude To Madness" ist die wahre, perfekte Symbiose aus klassischer Musik und Heavy Metal.

"Prelude To Madness" ist Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite: "In der Halle des Bergkönigs" (Alla marcia e molto marcato) entnommen und gekonnt mit metallenden Tönen vermengt worden. Seltsamerweise wird Grieg aber nicht hier, sondern im folgenden "Hall Of The Mountain King" bei den Credits erwähnt.
Sei es drum, dieser Titel repräsentiert SAVATAGE wie kein anderer. Der ewige Song!
Das Riff ist einprägend und nimmt einen sofort mit. Criss Oliva liefert mit seiner Gitarre das Rückgrat für die wohl beste Sangesleistung seines Bruders Jon. Der war damals noch kein Montain King, sondern ein schlanker Vokalist, der munter die Oktaven rauf und runter balancierte.
Die in "Hall Of The Mountain King" gebotene Leistung könnte den einen oder anderen Kollegen dazu bewogen haben, das Mikro an den Nagel zu hängen. Eingängige, kräftige Strophen sowie die Bridge werden mit spitzen, hohen Schreien gewürzt und der Refrain ist eine Meisterleistung für sich.
Wer mich nach dem ultimativen Metal Song fragt, bekommt zur Antwort: "Hall Of The Mountain King".

Der Rest der Scheibe?
Gut mit Knallern wie "24 Hours Ago", "Legions" oder "Price You Pay", die aber alle nur im Schatten stehen können.

Nun wird am 12.06.2012 im Rahmen des Bang Your Head in Balingen der Braten nochmal aufgewärmt. Ohne den 1993 verstorbenen Criss und auch ohne die anderen, noch lebenden Protagogonisten wird der "Milestone Of Rock" dargeboten Aber wenn es einer machen kann, dann der bühnenfüllende Mountain King Jon Oliva.

Ich bin gespannt: Madness Reigns!

Das hat amazon dazu.


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02. Beyond The Doors Of The Dark
03. Legions
04. Strange Wings
05. Prelude To Madness
06. Hall Of The Mountain King
07. Price You Pay
08. White Witch
09. Last Dawn
10. Devastation

Jon Oliva: Vocals, Piano
Criss Oliva: Guitars
Steve Wacholz: Drums
Johnny Lee Middleton: Bass