In der Post-Disco Zeit wurden mit Abstand die blödesten Brillen designt.
Insbesondere amerikanische Musiker wurden offensichtlich gezwungen, jene Geschmacksverirrungen auch aufzusetzen.
Wenn man sich vom Blick auf das Backcover und Sleeve erholt hat, entpuppt sich das Teil allerdings zu einer AOR-Granate der ersten Güte.
Natürlich legt es das Front-Cover nahe: "Mega Force" diente auch als Soundtrack zu einem gleichnamigen Film (den aber wohl nie ein Mensch gesehen hat?).
Das typische Soundtrack-Feeling kommt zwischendurch auch immer wieder auf und man sieht im geistigen Auge patriotische Draufgänger mit ihren tollkühnen Maschinen die Welt retten.
Das dritte Werk der Band steht mehr für seichte Unterhaltung denn für anspruchsvolle Kunst.
Warum auch nicht? Die Mucke bracht es schließlich auch :-)
Produzent Keith Olsen verpasste dem Sound mehr Keyboards als auf den vorherigen Alben, aber die Gitarre bringt immer noch diesen typischen, knackigen US-Soud, wie ihn z. B. STREETS ebenso (oder noch eine Spur besser) angenehm hervor gebracht hat.
Die Scheibe groovt also wunderbar und ist ein gern gehörter Begleiter im Auto.
Mit "Hello Girl" gibt es eine wunderbar kitschige Liebeserklärung in Tönen. Ein besonderer Ohrwurm und aus irgendwelchen Gründen mein Lieblingsstück.
Insgesamt also solide Handarbeit mit hoher Qualität.
Amazon hat öfter noch was auf Lager.
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02 Can't Hold Back
03 Get To You
04 Out Of The Dark
05 Hell Or High Water
06 We Will Last
07 Hello Girl
08 Write Again
09 Not Better Feeling
10 Heartbeat
11 Eagle One
12 Mega Stomp
13 Mega Force 2
14 Eagle One 2
15 The Float
16 Mega Force (live)
Kevin Chalfant: Lead Vocals
Kevin Russell: Guitars, Vocals
Phil Bryant: Bass
Tod Howarth: Keyboards
Jim McCarty: Drums