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Bang Your Head Balingen 2011: Eine Bank!

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Was hat es geschüttet auf der Hinfahrt! Zwischendurch dachte ich, wir hätten besser ein Boot statt ein Wohnmobil gemietet.

Auch sonst waren zum Start ein paar Kleinigkeiten anders: Claudia musste morgens vor Fahrtantritt "schnell noch was bügeln". So was hab' ich ja noch nicht erlebt!

Schließlich hatten wir noch einen Gast mehr an Bord. Schäferhündin Mascha, als Anhängsel von Lena und Ralle, hat uns in Höhe Kassel als gute Begrüßung schön die Karre vollgekotzt.

Zwischen den regnerischen An-und Abreisetagen gab es dann genügend Bier, ordentlich Musik, Sonne satt und allerseits Spaß!

Donnerstag in der Halle gaben sich ETERNAL REIGN (mit einem netten Einstieg in den Tag), KISSIN' DYNAMITE, BRAINSTORM und AXEL RUDI PELL die Ehre.

Kein Ausfall dabei, wobei die Jungspunde von KISSIN' DYNAMITE in jedem Fall wieder eine Sonderstellung in Sachen Bühnenperformance einnahmen.
Ob ihres recht auffälligen Outfits waren sie an den Folgetagen immer wieder leicht auf dem Gelände zu sehen. Echt nette Kerle, die das Potential zu was Großem haben!

BRAINSTORM haben ein Rifffeuerwerk sondergleichen aufgezogen und ARP hat auch nichts anbrennen lassen. Allerdings zog seine Version von "Fool Fool" gegen die von JEFF SCOTT SOTO ganz klar den Kürzeren.

Der Freitag startete bei mir mit CRYSTAL VIPER und STORMWARRIOR. Beides festivaltaugliche Kapellen, die werder besonders gut, noch besonders schlecht waren.


LEGION OF THE DAMNED haben mich nicht die Bohne interessiert und so habe ich mir die Auslagen der fliegenden Händler näher angesehen.

Das erste große Highlight gab es mit CRIMSON GLORY. In Topform und neuem Sänger Todd LaTorre wurden die alten Klassiker der ersten beiden Alben in feinster Manier dargeboten.

Während DEATH ANGEL wechselten dann ein paar Euros für zwei bescheuerte Helme mit Hörnern die Besitzer. Zusammen mit den Stäben aus dem Vorjahr machten Ralle und ich die gewohnt gute Figur auf dem Gelände. Muuuuhhh!

QUIET RIOT waren wieder eine der Bands, die ohne Originalsänger antreten mussten. Das ging auch in Ordnung,  "Metal Health" mit 'Bang Your Head'-Refrain war natürlich ein Höhepunkt!

OVERKILL und IMMORTAL fielen dem Grill und seinem Fleisch zum Opfer.

ACCEPT brachten den korrekten Abschluß des Freitages. Die Band ist echt in Top-Form und brachte den von der Tour erprobten Mix aus neuem Material und alten Klassikern.

Samstag ging es mit IVANHOE früh los. Und es hat sich gelohnt! Sänger Mischa ließ immer wieder (nicht ernst gemeinte) Spitzen gegen Andy B. Franck los und bot auch sonst im Konstrukt mit der Band eine tolle Performance.

METAL INQUISITOR machten auf mich den Eindruck einer bunten Sporttruppe und konnten mich nicht überzeugen.

ASTRAL DOORS haben dafür eine gute Aufführung abgeliefert. Mit "Evil Is Forever" hatten sie mich und die anderen Hoschis direkt auf Ihrer Seite.

Dann gab es eine Pause bis PSYCHOTIC WALTZ. Auf den Gig habe ich mich besonders gefreut und neben vielen komplexen Sachen zum Zuhören gab es eine Hammerversion von "Morbid".


JEFF SCOTT SOTO hatte durch die Verspätung von PRETTY MAIDS dann doch seinen verdienten Platz auf der Open Air Bühne statt in der Halle. Und natürlich hat er abgeräumt! Trotz technischer Schwierigkeiten zu Beginn sind die Jungs einfach auf der Bühne nicht aufzuhalten :-)

In meinen Augen waren damit die wirklichen Reißer vom BYH 2001 gelaufen.
SONATA ARCTICA waren komplett nichtssagend und HELLOWEEN mit ihrem Double-Double-Bassdrum eine echte Katastrophe. Es gab noch andere Aussagen dazu, aber meiner Einer hat nichts Gutes gehört.

Ich habe es dann in der Halle mit PRETTY MAIDS versucht, aber hier war die erste halbe Stunde auch verschwendet. Danach soll es noch richtig abgegangen sein, ich habe in der Zeit SLAYER gelauscht.

Guter Sound und alles was man von der Kombo erwarten kann. Trotzdem nicht der wahre Headliner für Balingen.

Alles in Allem wieder ein spaßiges und entspanntes verlängertes Wochenende.
Der gute Meyer hat zudem das große Los gezogen: Den Hauptgewinn bei der Lotterie in Form eines 3D Bildes mit BYH-Logo und allen Unterschriften der Bands.

Und schließlich durften wir in Martin noch das "Arschloch von Gran Canaria" kennenlernen.
Mit seinem Kumpel Marc hatten wir zwei würdige Nachbarn, die gut Einstecken und Austeilen konnten :-)
Gar nicht mal schlecht für zwei Schweizer!

Leider gibt es auch Anlass zur Trauer: Ein Fan verunglückte nachts beim Überqueren der Straße.
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