BLACK ROSIE ist eine AC/DC Coverband.
Derer gibt es viele.
Aber diese hier besteht nur aus weiblichen Mitgliedern und ist von daher ungewöhnlich aufgestellt. Seit 2006 wird getourt und wenn man auf der Homepage schaut, nicht zu knapp.
Das Weserbergland bot nun die Gelegenheit, einen Berg voller AC/DC-Klassikern im neuen Gewand zu hören.
In der Stadthalle Holzminden wurde also eine korrekte P.A. aufgestellt und ein ordentlicher Schwung Bier herangekarrt. Die Getränkeversorgung, ansonsten gerne mal ein Schwachpunkt bei solchen Veranstaltungen, war klasse organisiert und die Preise auch im moderaten Bereich.
Nicht optimal: Die Atmosphäre ob der Konstruktion der Halle geht eher in Richtung Kurkonzert und aufkeimende Stimmung direkt vor der Bühne wurde von der Security direkt im Keim erstickt.
Aber ein gewisser Gü war die Stimmungskanone ausserhalb der Bandlager und Anheizer für die rund 200 Besucher.
Bevor es Let There Be Rock hieß, gab es noch zwei Vorbands. CapAcity haben mich nicht direkt vom Stuhl geblasen, waren aber soweit verträglich.
Prima haben mir hingegen MY INNER BURNING gefallen, die mit Frontfrau Rebekka Gaber die Mähnen haben fliegen lassen. Geboten wurde ein gelungener Mix aus melodischen Death, Power und ein Schuss Gothic.
Und dann kamen die Ladys an BLACK ROSIE und rockten prima drauf los. Gute Show, gutes Licht und eine gut aufgelegte Karo am Mikro. Dazu ein Potpourri der schönsten AC/DC Songs.
Also alles super?
Nein, leider nicht. Eine unabänderliche Tatsache vermiest den Hörgenuss der Klassiker. Auch wenn es chauvinistisch klingt - Akki hat es treffend formuliert: "AC/DC ohne Eier geht gar nicht".
Sorry Mädels und trotzdem Kompliment für's Rocken!
Der Abend hatte jedenfalls genügend Highlights und man kann sich nur mehr solcher Veranstaltungen wünschen.
Karo: Vocals
Gaby: Lead Guitar
Claudia: Rhythm Guitar
Angie: Bass
Anja: Drums