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DOKKEN - Broken Bones (2012)

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Die letzten Jahre habe ich alles von Don Dokken und seinen Ergüssen wohlwollend abgenickt und lediglich zur Kenntnis genommen.
Soll er doch machen, juckt mich nicht.
Ohne die klanglich einprägende Gitarre von Geroge Lynch ist das doch alles nichts wert, fand ich.

2012 bin ich bin ich überrascht, als ich mich dabei ertappte, dass ich die Band an der Gitarrenarbeit erkannt habe. Kann ja nicht an George Lynch liegen, der ja nun seit 22 Jahren seinen Mob lyncht.

Tatsächlich halte ich das Saitenwerk von Jon Levin für mehr "typisch DOKKEN", als Don mit seiner Stimme selbst. Schon erschreckend, oder?
"Empire" und "Broken Bones" in ballern jedenfalls in guter Manier los.
Ein guter Auftakt der hoffen lässt, dass die 80er musikalisch weiter pulsieren.

Aber schon beim 3. Song "Best Of Me" frage ich mich, ob der gute Don wirklich sein Bestes gegeben hat. Vielleicht ist der schwammige Sound der mir vorliegenden Vorproduktion. Wenn das auf CD genau so klingt, dann hat das teilweise den Nährwert der Wüste Gobi.

"Blind" lässt mich erstmals richtig ratlos.
 Klingt eigentlich wie einer der Tracks auf den Alben, die ich nicht höre, weil sie nicht so dolle sind.
Was ist das jetzt für ein Album?
Es geht hoffnungsvoll los, aber verharrt dann im Alltag?

Nun, weiter geht es mit "Waterfall". Klingt leider wie ein akustischer Hohlbirnenfurz.

"Victim Of The Crime" bringt QUEENSRYCHE Anleihen der unangenehmen Art an den Tag. Macht das Gefühl bei mir nicht besser.

"Burning Tears" verschafft eher wieder vertrautes DOKKEN Material.
Das Ruder ist nun aber schwer umzureissen, weil Don nur ins Mikro trällert statt zu blüchern.
Die Stimme knallt nicht mehr wie einst, ... schade.
Der erhoffte Zauber ist dahin.

"Fade Away" hat es zum Ende hin noch ein bisschen geschafft, mich mit dem Album auf Basis des gelungenen Starts anzufreunden - aber im Herzen brennt halt mehr ein "Under Lock And Key".

Fazit: Die Stimme ist zu dünn oder zu dünn abgemischt worden. Das meiste DOKKEN Feeling kommt durch die prima Gitarre von Jon, der gar nicht George ist.

Kann man mögen. Könnte mehr drin sein. Ich nicke es mal wohlwollend ab.

01. Empire
02. Broken Bones
03. Best Of Me
04. Blind
05. Waterfall
06. Victim Of The Crime
07. Burning Tears
08. Today
09. For the Last Time
10. Fade Away
11. Tonight

Don Dokken: Vocals
Jon Levin: Guitar
Mick Brown: Drums
Sean McNabb: Bass