SHYLOCK sind eine komplett unterbewertete Band.
Ihr Monument ist "Welcome To Illusion" aus dem Jahre 2004, aber auch alles was vorher und vor allem nachher auf den Markt gekarrt wurde, macht Durst.
Die Jungs bieten melodischen Hard Rock mit Betonung auf Hard. Das machen 12 Drillionen Kapellen genauso. Aber SHYLOCK haben einen Hang zum Detail, die das Hörerlebnis erheblich steigern.
Jede Sequenz der Songs ist durchdacht und wird hübsch verziert. Effekte und Fills würzen das Album - ohne es zu überfrachten.
Ausgereift sein und gleichzeitig nicht überproduziert zu wirken ist eine Kunst. Aber die Herren aus Obernburg am Main schaffen genau das auf eine äußerst hörenswerte Weise.
Zählen wir mal den Schachpunkt auf: Das Cover ist ja sowas von 198* und entsprechend vollbeknackt, das es schmerzt.
Mehr gibt es nicht zu meckern.
Wer melodischen Hard Rock mag, findet in JEDEM Song eine Perle. Jeder Song hat seinen eigenen Charme und seine eigene Wirkung - das ist es ja, was zeitlose, gute Alben ausmacht.
Hier haben wir wieder eines.
Ach ja, "Farewell (To The Champion)" geht an Icke Hässler für sein Abschiedsspiel. Typisch SHYLOCK.
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01. Eternal Life
02. Things Like That
03. Music
04. U Feel
05. The Rain
06. Ocean
07. Castaway
08. Again
09. Hunting High And Low
10. Fading Memory
11. New Attraction
12. Anybody Out There?
13. I Wanna Live
14. Farewell (To The Champion)
Matthias Schenk: Vocals
Johannes Löhr: Guitars
Oliver Thiergärtner: Keyboards
Steven Wussow: Bass
Achim Thiergärtner: Drums