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DREAM POLICE - same (1990)

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Skandinavien mal wieder.
Die Region beherrscht alle musikalischen Disziplinen und ist bei allen olympiareif.
So ist auch das Debüt der Melodic Rocker DREAM POLICE ein durchgängig gutes Album mit einem gewissen Tiefgang.

Die Norweger machen zwar wenig neu, aber dafür vieles hochklassig richtig. Auch 1990 gab es schon melodischen Hard Rock zuhauf und schon damals konnte man das Cover als extrem einfallslos beschreiben.

Die inneren Werte des Silberlings sprechen allerdings eine eigene Sprache. Und die ist durchaus nachhaltig.

Die raue Stimme von Odd Rene Andersen differenziert die Band schon mal von der Weichspülerfratktion.
Damit verbleibt auch keine absolute Hitsingle, da zuviele Kanten für das Radio mit an Bord sind.

"Rock Me" ist immerhin ein Kandidat, um des Nächtens noch in in abgewrackten Diskotheken als erfolgsversprechender Balzsoundttrack zu dienen.
"Hey Little Angel" könnte dabei die Vorarbeit leisten.

Denn eines ist klar: Textlich orientiert man sich stark an WHITESNAKE.
Aber was solls, musikalisch ja auch ein bisschen. Der Blues-Einschlag bei "Moving" ist jedenfalls in der Form auch nicht ganz neu :-)

Beim Durchhören erschließen sich nicht alle Breaks und Wendungen, aber unterm Strich verbleibt ein bärenstarkes Album mit einem pumpenden Bass und starken Songs.
Als Trümpfe entpuppt sich die eindringliche Ballade "Surrender" und das unglaublich coole "Uncle Gus".

Die Karriere von DREAM POLICE hatte bei allem Potential wenig Substanz und war nach einem weiteren Album (Messing With The Blues, 1991) recht fix am Ende.

Hier reinzuhören bedeutet jedenfalls, keinen Fehler zu machen.
Amazon bietet hier ein paar Gelegenheiten.

01. Need Your Lovin'
02. Little Angel
03. When The Sun Goes Down
04. Hot Legs
05. Rock Dolls
06. Rock Me
07. Moving
08. On Fire
09. Surrender
10. Hit And Run
11. Uncle Gus

Odd Rene Andersen: Vocals, Harmonica
Trond "Teeny" Holter: Guitar
Ole Petter Hansen: Drums
Rino Johannessen: Bass