Eine Melodic-Perle.
Für eine solche Bezeichnung braucht es ein paar Qualitäten: Ein launiger Einstieg in die Songs, eingängige Refrains und immer mal wieder passend einfliegende Gitarren.
Genau das bieten FARCRY auf "Optimism".
Die gängigen Plattenfirmen teilten nicht den Optimismus der Band, so dass das Werk nur auf dem Kleinstlabel KIVEL Records erschienen ist. 1988 hätten sich die Majors darum gerissen und ordentlich Tam-Tam gemacht.
So agieren die US-Amerikaner weitestgehend unbemerkt von der Weltöffentlichkeit. Schade, denn die Band hat mehr verdient.
Großer Pluspunkt, der sofort mein Herz und Ohr erfreut: Sänger Mark benutzt eine ähnliche Gesangstechnik wie Jeff Scott Soto, immerhin der König der melodischen Rockmusik. Auch wenn im Klang deutliche Unterschiede vorhanden sind, sind die Akzente gut getroffen.
Auch gut gelöst: Die Keyboards sind nicht Hauptbestandteil, sondern werden von einem Gastmusiker lediglich zur Untermalung benutzt. Die Kitschfaktor-Gefahr ist dadurch schon mal signifikant gesenkt.
Tatsächlich haben die Gitarren das Sagen und geben dem Album einen knackigen Anstrich. Perfekter Melodic Hard/Heavy Rock, der ins Ohr geht und bleibt.
Zwischen all den guten Songs tummelt sich mit "Now That It's Over" ein herausragendes Stück mit Suchtpotential.
Schickes Ding, ab und an auch mal bei amazon zum bezahlbaren Kurs.
01. Satisfaction
02. Over and Over (Again)
03. Nothing You Can Do
04. Better Than This
05. At First Sight
06. Now That It's Over
07. Free
08. Best Of Me
09. Too Hot to Hold
10. When The Lights Go Down
Mark Giovi: Vocals
Pete Fry: Lead Guitars
Angelo Mazza: Rhythm Guitars
Ronnie Parkes: Bass
Tommy John: Drums