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FIREWIND / WOLF - Live 20.09.2011, Hamburg, Knust

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Englische Woche in der Schwermetall-Klasse:

Nach dem soliden Saisonauftakt in Oberhausen folgte im Knust in der Stadt der Pfeffersäcke das erste Topspiel.

Was sie am Samstag "Power Or Metal" nannten, war heute wirklich Programm.

Knust ist so ein Schuppen, in dem Du Dich direkt wohl fühlst. Die Anlage zaubert einen korrekten Sound hervor und das isotonische Pausengetränk 'Astra' hat mehr % als die Berliner FDP. Alles in Allem also optimale Platzverhältnisse.


Bei den jeweils stark aufspielenden WOLF & FIREWIND war es schwer zu sagen, wer verdient Headliner war. Ich habe selten erlebt, dass mir Vorgruppe und Hauptakt gleichermaßen gut gefallen haben.


Der Spielwart hat entschieden, dass WOLF anfangen und so ging es Punkt 21 Uhr mit "Evil Star" los. Die Jungs hatten ordentlich Spaß und ließen es richtig Krachen.


Niklas Stålvind gehört zu den begnadeten Musikern, die nicht nur gut Gitarre spielen und eine markante Stimme haben, sondern es auch noch gleichzeitig praktizieren können.
Seine Jungs sind gut auf ihn eingespielt. Auch wenn es immer wieder zu Umbesetzungen, wie jetzt mit Simon Johansson kommt, hat die Band ihren Sound gefunden und spielt Niklas hervorragend zu.


Zu behaupten, die Setlist ließ keine Wünsche offen, wäre gelogen, denn da war noch massig Platz für mehr. So waren halt nur die wichtigsten Kracher vertreten. Geiler Auftakt und 1:0 für Schweden!


Niklas Stålvind: Vocals And Guitar
Simon Johansson: Guitars And Backing Vocals
Anders Modd: Bass
Richard Holmgren: Drums



2. Halbzeit:
Nun waren die Griechen gefordert, hier Nachzulegen.
(In der aktuellen Presse passiert das auch ständig, aber hier meine ich es tatsächlich rein musikalisch...)


Seit Gus G. nun auch noch bei Ozzy Osbourne in die Saiten haut, ist sein Terminkalender sicher komplett dicht. Umso schöner, dass man seine bemerkenswerten Griffkünste auch in kleineren Clubs bewundern kann.

Was der Mann an Präzision abliefert, ist schier Phänomenal.

Und gute Songs schreiben kann er auch :-)

Zurück zum Spiel: Auch hier wurden wir mit einem toll aufgelegtem Team für das Kommen belohnt.

Bei aller technischen Kunst war musikalisch ein korrekter Bumms zu spüren. Bedeutet: Eine perfekte Mischung aus ehrlicher Arbeit und filigraner Spielweise.

Die Jungs tun was für ihr Geld. (Ob das alle Landsleute von ihnen auch so handhaben?)
Zumal die Karte mit 22 Euro an der Abendkasse schon einen fairen Preis hatte.

Die längere Spielzeit hat die Truppe zu nutzen gewusst. Eine tolle Songauswahl wurde schmackhaft in Szene gesetzt.
Sänger Mats, der für die Europatour eingesprungen ist, hat die Gabe, alle bisherigen Vokalisten der Band mit seiner Stimme gut zu repräsentieren und so klangen alte Klassiker neben neuerem Material wie aus einem Guss.

Ausgleich!
Was für ein toller Abend.


Mats Leven: Vocals
Gus G.: Guitar
Petros Christo: Bass
Bob Katsionis: Keyboards & Guitars
Drums wurden von einem Sessiondrummer gespielt