LETHAL SAINT gehen ab wie Gummisohle auf Glatteis.
Das Gewitter, was die Truppe abliefert, ist eindringlich und kraftvoll. Power Metal wie er wirklich sein soll.
Mal abgesehen von dem abgenudelten Cover ist beim 3. Weltkrieg Qualität Trumpf. Hier wird mit harten Bandagen in die Schlacht um die Gunst der Hörer gezogen.
Das jene Invasion von Zypern ausgeht, muss man wissen - hören tut man es nicht. Der amerikanische Einschlag (musikalisch, nicht kriegerisch) schimmert so angenehm dominant durch.
Erstklassige Gitarren gepaart mit einer Stimme, die inbrünstig an- und wehklagt und dabei richtig Alarm macht, bilden das Fundament einer Scheibe, die balladenfrei knallt.
Der Marsch durch die Songs punktet auf ganzer Linie, wobei die ganz große Wunderwaffe fehlt, mit dem die Band zur Supermacht aufsteigen könnte. Alle Geschosse sind kurz vor dem Volltreffer, aber die V2 ist (noch) nicht im Gepäck.
Somit bleibt ein Album, dass viele Schlachten gewinnt ohne in Walhalla den Obermotz zu machen. Aber jenem kacken sie ordentlich in die Kurve. Und das kann man sich mehrfach anhören ohne zu skippen.
Auf Kriegsfuß steht man höchstens noch mit den, für die ungeübte Zunge, Namen der Heiligen. Aber wir wollen ja bitte keine Ressentiments schüren. Lieber nochmal das Ding durchlaufen lassen. Lauter machen nicht vergessen!
Sicher auch perfekt geeignet für die Eroberung von Keep It True, Bang Your Head und sonstige Bühnen.
01. The Curse
02. Merciless Decay
03. Prophecy Of War
04. Chaos Rising
05. Order To Defend
06. Omen
07. Thorns Of Existence
08. The Alliance
09. Ascend To Power
10. Spoils Of The Past
11. WWIII
Andreas Pouyioukkas: Vocals
Andreas Kasapis: Guitars
Christoforos Gavriel: Guitars
Nicholas Liakos: Bass
Christis Isseyegh: Drums
PURE STEEL RECORDS, PSRCD107, VÖ 20.3.2015