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POWERWOLF / MAJESTY / BATTLE BEAST - Live, Osnabrück Rosenhof, 28.9.2013

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Mein drittes Konzertevent in drei Tagen brachte vier Bands im Rosenhof in Osnabrück zusammen.

Da Mr. Rennfahrer zu dumm war, seine Tickets beisammen zu halten, sind wir leider erst zu den letzten Takten von ASHES OF ARES im schönen Rosenhof gelandet. Eigentlich schade, denn das klang schon ganz ordentlich.

Was solls. Der Schuppen war proppevoll und trotzdem hat es mit der Getränkeversorgung gut hingehauen - ein nicht zu unterschätzendes Kriterium für solche Abende, insbesondere diesen.

Zunächst lief alles nach Plan und darüber hinaus. Lustige, wenn auch nur kurze Begegnungen mit Jutta und Meyer (wohin habt Ihr Euch abgesetzt, wir haben Euch nicht mehr gefunden?) und dann BATTLE BEAST, die in meinen Augen den Plan übererfüllten und als Band des Abends vom Platz gingen.

BATTLE BEAST 2013 Osnabrück
BATTLE BEAST

Herrlich einfache Songstrukturen gepaart mit Refrains, die man sofort mitsingen kann. Die Gitarren in bester 80er Jahre Tradition auf Augenhöhe mit DIO und ACCEPT und mit Noora Louhimo eine sensationell-kraftvolle, weibliche Stimme, die an selige CHASTAIN-Zeiten herankommt.

Bei "Black Ninja" hat der Saal gekocht - alle Hände waren oben und die Stimmungskurve hat nach meinem Dafürhalten ihren Zenit an diesem Abend erreicht. Ein schweinegeiler Auftritt der Finnen!

Tut mir leid, danach ging es ziemlich bergab. MAJESTY hatten zunächst anscheinend Pech mit dem Mix, denn es kam die Frage auf, wer denn hier am Mikro die Eier in der Hose hat. Es wurde zwar später besser und auch akzeptabel, aber die gelegte Messlatte konnten die Jungs nicht mehr reißen. 

Tja, und auch die Gastgeber der Wolfsnächte vermochten mich nicht mehr vom Hocker zu fetzen. ich habe POWERWOLF bisher zwei Mal gesehen und mich prächtig unterhalten gefühlt, aber nun beim dritten Mal klang das alles zu bekannt und einstudiert. Alle Gesten, Schrittabläufe und Ansagen waren irgendwie zu vorhersehbar, zu geübt, als dass sie eine knackige Live-Show darstellten.

Die Gitarren klangen, als kämen sie wie der Bass vom Band und die Keyboards drehen das Ruder ganz bestimmt nicht um.
Insgesamt wirkt für mich das Songmaterial nicht so stark, als dass die Band ohne ihre sakrale Show so weit gekommen wäre.
Wenn man sie halt öfter gesehen hat, wird es langweilig. Einer der Gründe, warum ich kein KISS-Fan bin ;-)

Das ist alles nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Wenn die Show wegfällt, bleibt lediglich ein musikalisches Leberwurstbrot.
"We Drink Your Blood" wurde natürlich trotzdem ordentlich abgefeiert und hat allen gut gefallen. Irgendwie schien es aber auch schon nicht mehr so voll wie bei BATTLE BEAST...


Egal, genug gemeckert: Insgesamt war es trotz meiner Kritikpunkte ein gelungener Abend mit einem Überraschungssieger BATTLE BEAST!
Danke nochmal an Heike und Frank für den Fahrdienst :-)