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SLEEPY HOLLOW - Skull 13 (2013)

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Ui, da macht aber einer komplett einen auf Udo Dirkschneider.
Die ersten Takte "Death Of A Horseman" lassen den Schluss zu, dass der Knabe am Mikro ein großer Fan des ehemaligen ACEEPT- Barden ist. Er hätte eine schlechtere Wahl treffen können.

Lässt man den ständig schwelenden Vergleich aber auf kleiner Flamme laufen, darf man sich über ein fettes Album freuen. Schließlich hat Bob Mitchell auch mehr zu bieten und zeigt im Laufe der Spielzeit mehr Variablen. Zudem ist er kein Unbekannter und hat uns schon mit ATTACKER erfreuliches um die Ohren gehauen.

SLEEPY HOLLOW gehören an sich auch schon zum älteren Metal, haben aber Ende der 80er/Anfang der 90er den großen Sprung geschafft und sich dann aufgelöst.
Pure Steel Records sind eine gute Adresse für solch gestrandeten Bands, um nochmal einen nachzulegen.

Und wie so viele Bands mit ihnen, hauen auch SLEEPY HOLLOW im reiferen Alter ordentlich auf die Brause. Neben dem Reibeisen am Mikrophon ist es die dampfhammermäßige Gitarre von Steve Stegg, die dem Silberling den Stempel aufdrückt. Und wie!

Jedes Riff ein Treffer. Wobei beim mir vorliegenden Werk der Sound für meinen Geschmack etwas zu breiig und hallig abgemischt ist. Wie muss das erst klingen, wenn da mehr Höhen und ein klarerer Sound messerscharf aus den Boxen dröhnt?

"Skull 13" kommt aber auch ohne meine Wünsche lobenswert daher und das liegt, na klar, am Songmaterial. Vornehmlich im typischen Power-Metal Mid-Tempo bieten uns die Herren elf klasse Songs, die man bedenkenlos durchhören kann und wenn noch Zeit ist, gerne ein zweites Mal.

Zwischen den Dampfhämmern haben wir mit "The Legend Retold" ein zehn minütiges Epos, wo Bob Mitchell seine wahren Trümpfe gesanglich ausspielt. Der ist ist auf hohem Niveau wie gehabt.

Eigentlich sagt einem schon das Cover, wo es lang geht - hier macht man als Freund von gutem US Metal, inspiriert von ACCEPT, METAL CHURCH, TT QUICK, JUDAS PRIEST und Konsorten, nichts verkehrt.

Bei amazon kommt das Werk auch gut weg.

01 Death Of A Horseman
02 Face Melter
03 Black Passage
04 Bleed Steel
05 Rear Window
06 Inquisition
07 The Legend Retold
08 Eternal Bridge
09 Misery Waltz
10 Sprial Effect
11 Midnight

Bob Mitchell: Vocals
Steve Stegg: Guitars
Alan D'Angelo: Bass
Tommy Wassmann: Drums