"Monica, wir fahrn nach Mechiko."
So verkündete Richard Gere mit Beharrlichkeit im Film 'Breathless' die Mission zweier liebenden Herzen.
Neben Tequila und Salitos war es bisher das Einzige, was ich mit Mexiko verbunden habe. Nun haben mir SPLIT HEAVEN den Räuber des Teufels vorgestellt und ich darf sagen, dass das recht angenehm daher kommt. Der Kaktus rockt!
Knalliger, zeitloser Heavy Rock mit Schmackes.
Das Rad wird nicht runder durch SPLIT HEAVEN, aber das Ohr bekommt prächtigen Stoff. Analog zur Kehle würde man sagen: "Bier gibt es schon ewig und dieses hier schmeckt besonders gut!"
Die musikalischen Wurzeln der Truppe liegen eher im transatlantischen, europäischem Raum. Dabei gibt es keinen eindeutigen Favoriten, weil SPLIT HEAVEN die vermeintlichen Vorbilder gekonnt nach dem Motto 'die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen' mixen.
Es gibt also keine revolutionären Klangwunder, sondern beste Hausmannskost, ab und an gewürzt mit einem Schuss Flamenco. Und dem zweitbesten, was man einer guten Scheibe abverlangt: Korrekte, völlig geile Vocals.
Neuzugang Gian Carlo Farjat fesselt sofort mit seiner Bandbreite aus Reibeisen, Melodie, Kraft und Leidenschaft. Er übertrumpft damit sogar den wichtigsten Part einer guten Scheibe: Korrekte, völlig geile Gitarren.
Letzte haben wir zum Glück auch und deshalb gibt es keinen rationalen Grund, sich dieses Werk nicht reinzupfeifen. Will sagen: Mach laut, trink Bier und sei fröhlich!
01. The Arrival Of The Gunslinger (Intro)
02. Danger Zone
03. False Martyr
04. March Of The Dead
05. The Devil’s Bandit
06. Waiting For The Angel Of Death
07. Runaway
08. Diamond Gaze
09. Sinner
10. Right To Rule
Gian Carlo Farjat: Vocals
Carlo "Taii" Hernández: Bass
Pedro Zelbohr: Guitar
Armand "Hank" Ramos: Guitar
Tommy Roitman: Drums
PURE LEGEND RECORDS, PLRCD014 , 22. November 2013