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TEMPESTT & Jeff Scott Soto - 2008

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TEMPESTT & Jeff Scott Soto - 2008-03-08, Wuppertal Mad Dog:
Extremst gelungen! 
"Ich bin wegen Uwe hier." Diese überraschende Ansage bekam ich von einem der vielleicht 50 Leute im Mad Dog auf die wohlwollende Frage, wie er die Band findet.


Die Band heißt TEMPESTT und war mir bis zu diesem Samstag Abend komplett wumpe, da hauptsächlich Jeff Scott Soto lockte.

Wobei, Sven und ich reisten mit einem leichten Unbehagen in Richtung Westen, da Jeff irgendwo verkündete, er wolle nach dem Ende von TALISMAN "nun vermehrt Soul spielen".

Also so ein Abend, wo Du nicht soooo genau weißt, was musikalisch dargeboten wird.
Zunächst wurde eine Alice-Cooper-Tribute Truppe als Vorband aufgestellt, zu der offensichtlich auch dieser ominöse Uwe gehörte. Das war es auch, was man über die Jungs wissen und berichten muss.

Wir waren jedenfalls wegen Jeff Scott Soto da und wollten nun zunächst herausfinden, was es mit diesem TEMPESTT Ding auf sich hat. Und das Ding hat gezündet wie die Mondrakete 1969.

Heidewitzka, Herr Kapitän: Von der ersten Sekunde an trafen die brasilianischen Jungs meinen musikalischen Nerv voll auf die Plomme.
Das lag vor allem an der Stimme eines gewissen BJ, der definitiv mehr Wucht in seinem linken Ei hat als alle Kanidaten bei 'Deutschland sucht den Superstar' zusammen. Das ergibt mit Gitarre, Bass und Schlagzeug den perfekten Mix aus DREAM THEATER, MALMSTEEN und vieeel Power Metal.
Das war einfach komplett Live. Laut. Geil!!!
Und dann kommt noch Sangesgott JSS nach rund sechs Stücken mit auf die Bühne und hebt die Veranstaltung in selten erreichbare Sphären.
Der Kerl könnte immerhin bis zum Jüngsten Tag singen, ohne dass ihm die Songs ausgehen und hier ist er nur quasi schmückendes Beiwerk...



Allgemein war die Songauswahl mit einigen Covern durchdrungen. 'Burn [DEEP PURPLE]' hat mir jedenfalls Löcher in die Schuhe gepustet. Nach 'Living A Life [STEEL DRAGON aus dem Film Rockstar]' wackelten meine Schneidezähne und bei 'Panama [VAN HALEN]' konnte ich den freudigen Schmerz nur mit Bier stillen.

Alle anderen Songs haben auch wahrlich Schmetterlinge im Bauch hervorgerufen - alles richtig zum Wohlfühlen wie der erste Bissen nachdem man sich den Teller am Büffet geholt hat.

Jeff Scott Soto strahlte mit seinen Kumpels überdem das aus, was es die Iren gerne so formulieren: "Mögest du alle Tage deines Lebens leben!"
So wurde der Abend auch dadurch rund, weil alle Akteure nach der Show für Autogramme und Gespräche im Foyer präsent waren.
Den guten BJ hat es auch nur kaum aus der Ruhe gebracht, das ich ihn (irgendwie bierselig) auf englisch vollgetextet habe. Sein achselzuckender Kommentar zu Sven: "I can't understand this guy". Die anderen haben mich zwar vielleicht auch nicht recht verstanden, waren aber etwas höflicher...



Egal Karl. Ein TOP 5 Konzert!

:-)