ZZ TOP nach Großbritannien ausgewandert?
Ein bisschen klingt es danach.
TEN YEARS AFTER und ZZ TOP haben ja schon mal gemeinsam, dass sie tiefe Wurzeln im Blues haben und beide quasi zeitgleich mit der Schöpfung auf den Plan traten.
Die Briten hatten anders als die Bärte ein paar Jahre Auszeit, bis sie sich mit "About Time" 1989 zurück meldeten.
Waren die moderneren Klängen bei den Texanern als Evolution erkennbar, war der Einsatz von aktueller Elektronik bei TEN YEARS AFTER schon etwas überraschend.
Damit wirkten sie immerhin der Gefahr entgegen, als "entwicklungstechnisch stehen geblieben" abgestempelt zu werden. Mit diesem Schwung im Rücken entstand ein wirklich starkes und hörenswertes Album.
Alvin Lee setzt die sechs Saiten in einer kompakten und ausdrucksstarken Art ein.
Die Spielfreude und die guten Songideen lassen den Hören gut gelaunt von Titel zu Titel mitsummen und mit den Füßen wippen.
Von vorne bis hinten rockt und groovt es locker-flockig ins Ohr. Der Star ist das Album.
Wenn man etwas zum Nörgeln sucht, ist es vielleicht die etwas schwachbrünstige Stimme von Alvin Lee. Diese Schwäche wetzt er locker mit seinem tollen Gitarrenspiel aus. Mit gutem Willen gehen die Vocals dann auch als "markant" durch ;-)
(Und so übel sind sie nun wirklich nicht.)
Das Teil gehört zu den vergessenen Veröffentlichungen, die man eigentlich nicht vergessen sollte.
Geile Schnitte!
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01 Highway of Love
02 Let's Shake It Up
03 I Get All Shook Up
04 Victim of Circumstance
05 Goin' to Chicago
06 Wild Is the River
07 Saturday Night
08 Bad Blood
09 Working in a Parking Lot
10 Outside My Window
11 Waiting for the Judgement Day
Alvin Lee: Guitar, Vocals
Leo Lyons: Bass
Chick Churchill: Keyboards
Ric Lee: Drums