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Bericht: NOTHING TIGHTLESS, SOULBOUND, STEVIE TO THE NOISE, ALL WILL KNOW - Live, Movie Bielefeld, 28.04.2012

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"Metal Mania" Abend in Bielefeld.
In den letzten zwei, drei Jahren ist wieder so etwas wie eine gute und funktionierende Konzertszene in der Stadt erwacht.

Das Movie ist hier eine wichtige Instanz und, schön für mich, zu Fuß erreichbar. Die Abteilung hinter dem Mischpult war aber entweder schon taub oder wollte es werden. Das war der Klasse der Bands leider nicht ebenbürtig.

Zu Beginn hat Hool Ralle gelernt, dass Fußballtrikots zur unerwünschten Ausstattung im Movie gehören. Flux ein neutrales Shirt über den Schalke-Dress und Sesam öffnete sich.

Mit dem Totenkopf-Motiv auf meinem Textil gab es erwartungsgemäß keine Einwände :-)


Den Auftakt machten um 20 Uhr STEVIE TO THE NOISE mit einem Mix aus Stoner und klassischem Hard Rock. Es gab gut gemachte Songs, in der sich schöne Anleihen aus den 70ern wie von DEEP PURPLE oder THIN LIZZY wiederfanden.

Verpackt wurde das in ein punkiges Gebilde und war ganz ordentlich anzuhören. Die rote Gibson/Epiphone von Gitarrist/Sänger Alex, erinnerte optisch sogar an die frühen Tage von Ritchie Blackmore. Ein guter Auftakt.

Danach kamen NOTHING TIGHTLESS auf die Bretter und gingen auf Nummer sicher: Drei Gitarristen an Bord ist schon recht auffällig.
Zumal der eine Gitarrist augenscheinlich vergessen hatte, die Bühne zu verlassen. Alex hat seine rote gegen eine modernere Gitarre getauscht und so sorgten halt drei Äxte für einen packenden Auftritt.

Es gab feinen Heavy Metal mit gutem Gesang und einer gelungenen und (wen wundert's) abwechslungsreichen Gitarrenarbeit. Wir Spanier sagen: Me gusta!

ALL WILL KNOW knatterten als dritte Band los. Normalerweise teilt sich der Gesang in grunz-Shouts und melodiösen Metal Sound. Die für den zweiten Part zuständige Person war an diesem Abend unpässlich und so bekamen wir vokalistisch nur die böse Portion.

Das ist Live ganz ok, aber halt nicht ganz so meins.
Technisch korrekt, aber der doppelte Gesang hätte mir sicher besser gefallen.

Den Schlusspunkt setzten die Jungs von SOULBOUND, die Live immer besser werden. Sänger Johnny war zwar ohrenscheinlich nicht bei bester stimmlicher Verfassung, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Das Stage-Acting ist jedenfalls ansehnlich und macht Laune.

Das Publikum ging auch ordentlich mit bis auf einen älteren Herren, dem so langsam die Kräfte zu schwinden scheinen und der unvermittelt den Saal verließ. Ob er das Obershirt wieder abgegeben hat, ist bisher nicht überliefert.

Verpasst hat er als Höhepunkt "Halloween" und "Towards The Sun".
Auf bald - schöner Abend, schönes Ding!