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BLACK STAR RIDERS - All Hell Breaks Loose (2013)

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Sie hätten es auch unter THIN LIZZY veröffentlichen können.
Das Album hat die Klasse, den Spirit und die Legitimation.

Die Legende lebt. Und maßgeblichen Anteil hat die Stimme von Ricky Warwick. Sein Gesang kommt dem Phil Lynotts verdammt nahe. Dabei klingt es niemals gekünstelt oder aufgesetzt - Ricky ist einfach die perfekte Besetzung für diesen Job. Vielleicht haben die beiden ja die gleichen, stimmbildenden Getränke die Kehle runter rinnen lassen? Oder die gleiche Hebamme gehabt?

Wie auch immer: Mit dem Gesang ist schon mal die halbe Miete im Sack. Musikalisch machen die Herren zudem alles richtig.

Produzent Kevin Shirley hat die Truppe zur Hochform gebracht.
Selbstverständlich hagelt es mehr oder weniger auffällige THIN LIZZY-Zitate an allen Ecken. Diese integrieren sich beängstigend selbstverständlich in die Songs. Interessant dabei, dass sich gerade die beiden "Neuen", Warwick und Johnson den Löwenanteil der Songwriting-Credits sichern.

Nun, passt schon. Die Songs entstanden ja auch während der letzten Jahre im Zuge ausgiebiger THIN LIZZY Touren. Das die Band nun doch unter anderem Namen agiert und als BLACK STAR RIDERS losrocken, tut der guten Sache keinen Abbruch (zur Vorgeschichte).

Die Scheibe schlägt perfekt die Brücke zwischen THIN LIZZY mit Phil Lynott und den Erben rund um Scott Gorham. Stilistisch orientiert man sich an der Phase von Mitte bis Ende der 70er.
Ein Grund, warum Keyboarder Darren Wharton (schrieb noch an "Blues Ain't So Bad" mit) doch nicht mit von der Partie ist. Und klasse wäre es auch gewesen, wenn "The One And Only Brian Downey On Drums" geblieben wäre.

Das sind aufgrund eines starken Albums verschmerzbare Begleiterscheinungen.
Songs wie der Titeltrack "All Hell Breaks Loose" und die Single "Bound For Glory" zeigen gleich, dass die Jungs gewillt sind hier nichts anbrennen zu lassen. So geht es munter weiter - und auch wenn noch oben hin nicht der unbedingte Ausreißer festzustellen ist, einen Ausfall haben wir definitiv nicht zu verzeichnen.

Das gesamte Werk strotzt nur so vor Spielfreude und wird der Ehre Phil Lynotts voll gerecht!
Ich freue mich schon auf die Live-Performance :-)

Zu faul, zum Media Markt zu stiefeln?
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UPDATE: Oder zunächst komplett im Stream anhören.

01. All Hell Breaks Loose
02. Bound For Glory
03. Kingdom Of The Lost
04. Bloodshot
05. Kissin' The Ground
06. Hey Judas
07. Hoodoo Voodoo
08. Valley Of The Stones
09. Someday Salvation
10. Before The War
11. Blues Ain't So Bad
12. Right To Be Wrong (Bonus)


Ricky Warwick: Vocals, Guitar
Scott Gorham: Guitar
Damon Johnson: Guitar
Marco Mendoza: Bass
Jimmy DeGrasso:Drums