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RAINBOW - Bent Out Of Shape (1983)

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1983 hatten sich RAINBOW ziemlich weit von ihren Anfängen entfernt.
1993 hatte sich ein junger Student an einem Morgengrauen im Mai ziemlich weit von seiner Fahrtauglichkeit entfernt.

Mit seinem Fahrrad vollbrachte er Dinge an den Grenzen der bisher erforschten Physik. Die Stapenhorststraße war kurz davor, in Zirkus-Veili-Parkour umbenannt zu werden. Nun ja.

Zuvor hatte dieser (heute immer noch gut aussehende) Typ mit seinem neuen Kumpel Ralle im Goldbach eine Kiste "Kronen schmeckt" danieder gerissen und in bierseliger Einigkeit darüber philosophiert, das die RAINBOW "Bent Out Of Shape"-Scheibe eigentlich eine richtig geile Nummer ist.

Denn dieser Meinung sind sind nicht alle Musikfreunde und manche schimpfen heute noch über diesen 'Kommerz-Scheiß'.
Aber kann eine Scheibe schlecht sein, die zwei zwei Meter Typen mehrfach diszipliniert durchhören?

Natürlich nicht. Man muss das Werk einfach nehmen, wie es ist. Für sich betrachtet -ohne den übermächtigen Schatten der frühen Jahre- bleibt immer noch ein großartiges Stück Rockmusik.

Die Stimme von Joe Lynn Turner und die Gitarre von Ritchie Blackmore haben sich inzwischen bestens aufeinander eingespielt und bieten die Quelle für melodiösen Hard Rock, der zeitlos im Ohr erblüht.

"Bent Out Of Shape" bietet ein eingängiges Wechselspiel treibender Stücke wie "Drinking With The Devil" und (melancholisch) melodiösen Glanztaten wie "Can't Let You Go".

Die beiden Instrumentals "Anybody There" und "Snowman" machen die Scheibe noch vielseitiger und interessanter. Gerade letzteres lädt beherzt ein, als Soundtrack zum Skilaufen zu dienen und tut das tatsächlich bei mir seit Jahren sehr erfolgreich.

Insgesamt ist es einfach rund. Es ist mehr als die Vorstufe zu "Perfect Strangers" und DEEP PURPLEs Reunion und hat für sich seinen Platz gefunden. Ausfall Fehlanzeige.

Randnotiz: Flemming Rasmussen hat den Kram als Toningenieur mit in Szene gesetzt. Ein Jahr später brachte er mit METALLICAs "Ride The Lightning"  als Produzent den klanglichen Oberhammer. Der Kreis dreht sich immer.
2. Randnotiz: Die Acht aus meinem Hinterrad konnte selbst Chuck Norris nicht gerade biegen.

Bei amazon herrscht auch Zufriedenheit.


01. Stranded
02. Can't Let You Go
03. Fool For The Night
04. Fire Dance
05. Anybody There
06. Desperate Heart
07. Street Of Dreams
08. Drinking With The Devil
09. Snowman
10. Make Your Move



Ritchie Blackmore: Guitar
Joe Lynn Turner: Vocals
Roger Glover: Bass
David Rosenthal: Keyboard
Chuck Burgi: Drums