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JAWBREAKER - Live, Lebenslang Bad Salzuflen, 5.3.2015

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Die Wahl, ob man den düsteren Donnerstag mit dem dekadenten Arsch auf dem kuscheligen Sofa verbringt oder ob man jenen ins Auto verfrachtet und nach Bad Salzuflen verschiebt, wird im zunehmenden Alter immer schwieriger.

Glücklicherweise siegte bei mir das Motto: "Livemusik ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Livemusik".

Das Lebenslang in Bad Salzuflen hat das Ambiente, wo das Bier schmeckt und die Verweildauer potentiell hoch ist. Vor allem, wenn ein paar Tische verschoben werden, um Drumset, Verstärker und Mikrofone zu platzieren. Das hat den Wohnzimmercharme, den ich auch am "Alten Bahnhof" in Anderten so gerne mag. Insbesondere der mit bunten Glühbirnen verzierte Hirschgeweih-Kronleuchter ist ein absolutes Meisterwerk des Innenarchitekten.

Tja, den Rest macht die Musik. Und da sind JAWBREAKER ganz weit vorne. Ihr immer gelungener Mix aus der Schatzkiste des harten, härteren und ganz harten Rocks birgt als einzige Überraschung nur die Auswahl und Reihenfolge der Songs. Die Qualität derselben und der Truppe ist ein Garant.

Der Nukleus beinhaltet die Klassiker von ACCEPT, JUDAS PRIEST & Konsorten und wird garniert mit frühen Auswüchsen des Hard Rocks wie "Wishing Well" (FREE) oder "Whiskey In The Jar" (THIN LIZZY in der METALLICA Variante).


Die fette Version von RAINBOWs "Man On The Silver Mountain" und das unsterbliche "Metal Gods" von PRIEST waren an diesem Abend meine Favoriten, wobei es wie gesagt keinerlei Klagen geben kann. Hat mich nur gewundert, dass an diesem Abend kein Stück von RUNNING WILD mit an Bord war. Lags es vielleicht daran, dass Bernd seine Kutte nicht an hatte?
Vermisst habe ich höchstens METAL CHURCH mit "Start The Fire", aber die Zugabe "Heavy Metal Breakdown" vom genialen Erstling von GRAVEDIGGER versöhnt die kleine Lücke.

Ich sage danke an die Herren, die 'In The Name Of Metal' so anschaulich unterwegs sind und so manchen Arsch vom Sofa zaubern können.

Danke auch an die jungen FREE FALL, die ein tolles Akustik-Set zwischendurch zelebrierten und an Markus und Dirk aus Löhne. Die nächste Runde im Black Sabbath geht auf mich :-)