Zur Begrüßung meines dritten Semesters schmettert Scott Travis als neuer JUDAS PRIEST Drummer ein Willkommenssalut mit dem Auftakt jener ewigen Scheibe.
25.10.1990. Ich war lernbeflissenen dabei meinen Kater wegzustudieren, als mir eine Anzeige in der NW (oder war es das Westfalen-Blatt? - Wirtin Oma Tönsing hatte beide abonniert) in mein müdes Auge sprang: Die frische JUDAS PRIEST CD für 19,90 DM.
Ich aktualisierte meinen Seminarplan dahingehend, dass ich einen Schlenker zu Priesent machte und das Teil einsackte. Das beste, was ich an dem Tag tun konnte!
Natürlich haben die Briten schon vorher korrektes Material abgeliefert. "Painkiller" ist allerdings das einzige, was sogar gegen eingewachsene Zehnnägel und die biblischen Plagen wirkt.
Der Sound pustet einen um. Produzent Chris Tsangarides hat das geleistet, was man gemeinhin als "das volle Brett" bezeichnet.
1980 war "British Steel" noch die Messlatte und heute hörst Du "Living After Midnight" mittlerweile im Supermarkt an der Käsetheke.
Rob Halford in Bestform deckt sangestechnisch alles ab, was es gesangstechnisch zu sagen gibt.
Die Gitarren brettern jede Fresse zu. Und Scott Travis bringt die Grundlage für das ganze Gewitter.
Die göttliche PRIEST-Erscheinung.
Dabei hätte eigentlich niemand mehr damit gerechnet: "Turbo" 1986 war schon arg gewöhnungsbedürftig mit Synthesizern und "Ram It Down" 1988 auch noch nicht der erhoffte Befreiungsschlag aus dem Gard Haar Studio.
"Painkiller" 1990 war die neue Definition des Metals und ist und bleibt ein Monument.
Let me hear the battle cry!
01. Painkiller
02. Hell Patrol
03. All Guns Blazing
04. Leather Rebel
05. Metal Meltdown
06. Night Crawler
07. Between the Hammer & the Anvil
08. A Touch of Evil
09. Battle Hymn
10. One Shot at Glory
Rob Halford: Vocals
K.K. Downing: Guitar
Glenn Tipton: Guitar
Ian Hill: Bass
Scott Travis: Drums
(Don Airey: Keyboard)
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