Das Teldec-Label experimentierte in den späten 80ern mit einem Sub-Label namens Frontrow.
Über jenes sollten, getrennt vom Teldec-Schmalz, härtere Rock Perlen unter das Volk geschmuggelt werden.
Und tatsächlich ... da waren schon ein paar dabei.
Eine davon ist der Erguss der berliner Band KARO.
Erster Pluspunkt: Echt mal ein genial auf dem Cover umgesetzter Titel! Das ist doch mal eine korrekte Geburtstagstorte für den Anhänger der schweren Rockklänge...
Was haben wir noch?
Zunächst dürfen wir nicht vergessen, wessen zeitlich Kind das Album ist.
Wir finden also recht wenig Ecken und Kanten bei der Produktion.
(Nicht nur) "Wanna Be Loved" klingt dann auch phasenweise wie der Soundtrack zu einem Michael J. Fox Film. Aber warum auch nicht?
Die Songs sind alle klasse und treffen mit einem gewissen Charme den typischen Nerv wie MAGNUM und STRANGEWAYS.
Es darf also mehr mit den Füßen zum Takt gewippt werden, als dass das Schleudern der Mähne zum Einsatz kommt.
"Still Hate To Loose" ist einfach eine tolle, angerockte Ballade und ein Anspieltipp.
Und wer das schon mag, findet den Rest der Scheibe auch gut :-)
Randnotiz: Sänger Lutz Salzwedel rannte später als "Dan Lucas" rum und sang unter anderem für McDonald's "In The Heart Of Amerika" ein.
Er hat ja auch eine Hammerstimme :-)
01. Wanna Be Loved
02. One Of A Kind
03. Still Hate To Loose
04. Sister Sister
05. Ball Of Fire
06. Call Of the Wild
07. No-Man's Land
08. Out On The Line
09. Cold Shoulder
10. Nobody's Fool
Lutz Salzwedel: Gesang
Erich Holstein: Gitarre
Dieter Seeburg: Bass
Ronald Bosien: Drums
Karo Straub: Keyboards
amazon hat immer mal wieder was für unter 20 Euro auf Lager
.