Mano Cornuto \m/

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MYSTERY BLUE - Claws Of Steel (2006)

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Bis auf den wuchtigen Sound ist alles aber sowas von 1984. MYSTERY BLUE entführen den Zuhörer mit Ihrem Werk direkt in das Blütejahr des traditionelle Metals.

OK, da es die Band auch seit diesen Tagen (1982) gibt, hat das ja auch seine Ordnung. Den Unwillen zur Evolution gibt man nur im seltsam anmutenden Intro auf. Selbiges klingt wie eine Persiflage auf die Epic/Gothic Bands der Neuzeit und lässt einen beim ersten Durchlauf etwas ratlos da stehen. Bis klar ist, dass es "Zeit ist für Metal!"

Beim daraufhin einbrechenden "Claws Of Steel" ist klar, dass hier kein Fußbreit an die moderneren Spielarten des Metals abgegeben wird.
Im Grunde ist das ein Mix von dem Zeug, was damals En Vouge war: ACCEPT, STEELER, CUTTY SARK und ein paar andere, die mir gerade nicht einfallen.
Das ist unbedingt positiv zu verstehen, denn das war nun mal der Zeitgeist und dient erstmal als Anhaltspunkt, da MYSTERY BLUE zum Mix durchaus eigene Akzente einbringen.

Songtechnisch liegt alles also im Mid-Tempo mit Zwischengas und wer gerne verträumt an die "gute, alte Zeit" denkt, bekommt genau das. Im Geiste sehe ich Nietengürtel/armbänder, als gäbe es kein Morgen, und Oberlippenbärte. Upps - im Booklet auch...
Schöner Spaß :-)

Ach so eines ist doch für 1984-Verhältnisse extrem ungewöhnlich: Der Platz am Mikro ist mit Nathalie Geyer weiblich besetzt. Das sollte doch aber heutzutage, zum Geier, keinen mehr stören.
Ihr Gesang ist so kraftvoll, wie es sich für die Art von Musik ziemt. Ob nun einer mit oder ohne Cojones die hohen Töne zelebriert ist doch völlig wumpe, wenn es kracht.


01. The Twilight Zone
02. Claws of Steel
03. Shades of Death
04. Electric Power
05. Psycho City
06. Destructive Instinct
07. The Blade
08. Queen of the Damned
09. Hidden World
10. Fuego
11. Contagius

Nathalie Geyer: Vocals & Didgeridoo
Frenzy Philippon: Guitars
Rikki Mannhard: Bass
Vince Koehler: Drums