Mai 1993. Ich sitze in einem Bus in Richtung Meschede im Sauerland. Ich muss mich konzentrieren, da im Zuge der Brauereibesichtung bei Veltins nur eine gute Vorbereitung das Überleben sichert.
Hart bleiben ist die Devise und der Opener "Hang Tough" hat die richtigen, motivierenden Töne dazu. Wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, wurde am Abend vorher schon ganz ordentlich getankt und während der Fahrt wurden Bierverweigerer (zurecht) einfach auf der Strecke ausgesetzt.
Die Scheibe beginnt also mit einem Hammer.
Das Gute ist, das da noch weitere Gütekracher folgen :-)
Und zwar Einer nach dem Anderen!
Eine volle Bandbreite Hard Rock mit Melodie und der Überballade "Love Song". Das Hochgefühl, das nach dem ersten Song aufsteigt, bleibt die volle Spielzeit bestehen. TESLA verstehen es, eine ganz eigene Atmosphäre aufzubauen, die den Zuhörer fesselt - in einer Art, wie es nur wenige Alben schaffen.
Die dynamische Stimme von Jeff Keith und die krachenden Gitarren von Tommy Skeoch/Frank Hannon sind sowas von Weltklasse und in dieser Form der beste TESLA-Erguss.
Songs und Produktion sind tief mit einander verflochten und verdienen das Prädikat 'göttlich'!
Enorme Komplexität wird eingängig verpackt. "Makin' Magic" ist (bis auf das blöde fade out) z. B. auch für die zuhörende Prog-Fraktion geeignet.
Außer den genannten Stücken fegt einem weiterhin nur allererste Qualität um die Lauscher, die einem nach Ende der CD mit offenem Mund dastehen lassen.
Es soll ja tatsächlich Leute geben, die das Werk nicht kennen. Was für Loser!
In Grevenstein waren wir jedenfalls nur Helden.
Nur wenige Hörer erkennen in dieser Scheibe die Relevanz zwischen Me und In.
"Love Song" ist und bleibt die ergreifendste Ballade aller Zeiten.
Mehr zum Thema TESLA bei amazon.
http://ws.amazon.de/widgets/q?rt=tf_w_mpw&ServiceVersion=20070822&MarketPlace=DE&ID=V20070822%2FDE%2Fprofitrick-21%2F8014%2F8538b3a7-feb8-455d-b930-d9f6e2f3dc22&Operation=GetDisplayTemplate01. Hang Tough
02. Lady Luck
03. Heaven's Trail (No Way Out)
04. Be A Man
05. Lazy Days, Crazy Nights
06. Did It For The Money
07. Yesterdaze Gone
08. Makin' Magic
09. The Way It Is
10. Flight To Nowhere
11. Love Song
12. Paradise
13. Party's Over
Jeff Keith: Vocals
Tommy Skeoch: Guitars
Frank Hannon: Guitars, Piano, Organ
Brian Wheat: Bass
Troy Luccketta: Drums