TRIUMPH aus Kanada präsentierten sich irgendwo in der goldenen Mitte zwischen RUSH und LOVERBOY.
Wie die erstgenannten rannten sie zu dritt durch den Kosmos und die Gitarrenarbeit erinnert doch eher an die Liebesjungs.
Der 87er Erguss Surveillance ist in meinen Augen die Großtat der Band und viele Autofahrten der damaligen Zeit wurden durch das voll aufgedrehte Tape veredelt.
Es ist schon erstaunlich, zu welcher Klangfülle ein Trio kommen kann. Ok, gerade bei diesem Album gibt sich ein Haufen Gastmusiker die Klinke in die Hand. Der bekannteste dürfte Steve Morse sein; ja, der Lümmel, der sich erdreistet, Gitarrist bei DEEP PURPLE zu spielen .
Das Album ist trotz vieler musikalischer Streifzüge in allerlei Richtungen eingängig und bestens durchhörbar.
Bei den Aufnahmen stand allerdings schon fest, dass Rik Emmett die Band verlassen würde und das war dann auch das Aus der Kapelle. Dafür ist das Teil ein würdiger Abschiedsgruß.
Schauen wir uns die Songs doch mal an:
01. Prologue: Into The Forever
-> nettes Intro
02. Never Say Never
-> Killerriff. Sattes Teil. Der Hammer!
03. Headed For Nowhere
-> Up-Tempo Hymne: Lauter drehen...
04. All The King´s Horses
-> Progessive Bridge
05. Carry On The Flame
-> Mystisch, melodisch, rockig, dramatisch
06. Let The Light (Shine On Me)
-> guter Pop-Rock á la NIGHTRANGER
07. Long Time Gone
-> Eine gelungene Power-Ballade
08. Rock You Down
-> Ein mäßiger Versuch, im KISS/MÖTLEY CREW Becken mitzuschwimmen
09. Prelude: The Waking Dream
-> Noch eine Bridge
10. On And On
-> getragen durch gute Gitarren und eindringliche Vocals
11. All Over Again
-> Ballade auf die Tränendrüse und zum Hinschmelzen wie in den 80ern
12. Running In The Night
-> Entspannter Schluss ... schade, dass Schluss ist!
Alles drauf! :-)
Rik Emmett: Gitarre & Vocals
Mike Levine: Bass
Gil Moore: Drums & Backing Vocals
amazon hat verschiedene Ausgaben von dem Album parat
