Vieles an den Österreichern AMITY IN FAME ist ungewöhnlich.
Zum Glück alles Punkte, die die Band und ihr eigenveröffentlichtes Werk interessant machen.
Da wäre zum ersten die ungewöhnliche Selbstbeschreibung mit der Schublade "Powerful Acoustic Rock". Die kann man durchaus so stehen lassen, denn die Steckdose setzten die Jungs äußerst umweltschonend ein, machen aber bei Bedarf trotzdem ordentlich Druck mit ihrem Sound.
Beim ersten Hören dachte ich bei der Stimme von Michael zunächst, dass ich bei FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE gelandet wäre, beim weiteren Durchhören kam mir die Parallele zu Hanno "BJ" Pinter in den Sinn. WOODSTOCK haben vor 20 Jahren mit "Don't Care" ebenfalls eine Scheibe in Eigenregie veröffentlicht und aus Österreich kommen sei auch.
Das erste AMITY IN FAME Album "Dinner For One" wurde in CC-Lizenz bei Jamendo veröffentlicht - eine gute Sache, wie ich finde.
"Trough" ist also die zweite Scheibe der Band und klingt im Kern wie die Arbeit einer Metal-Rock Band, die ihre Stromrechnung nicht bezahlt hat.
Dem Sound angemessen gibt es melancholisch geprägte Weisen, die man vielleicht nicht jeden Tag hören mag, die allerdings eine wunderbare Ergänzung auf dem Musik-Buffet darstellen.
Insebsondere "When it comes to the end" im Duett mit Judith Scheweder sorgt für eine eigene Stimmung, die man weniger in der Kneipe beim Bier, denn vor dem Kamin mit einem Glas Wein wahrnimmt.
"The kraken" soll der härteste Acoustic-Song der Welt sein und in der Tat geht es hier ordentlich schrebbelnd zur Sache. Mein Favorit ist "The villan", wo die Klasse der Band in Punkto Arrangements deutlich hervor sticht.
Eintagsfliegen klingen anders und so ist zu hoffen, dass der Deal mit Graviton Music die Band weiter nach vorne bringt und der Bekanntheitsgrad signifikant gesteigert wird.
01 Good night and shut up
02 When it comes to the end
03 Shine
04 Saint
05 Cyranoia
06 Mirrordrops (Bass Solo)
07 The kraken
08 Through
09 Burning the witch
10 The villain
11 Word is in
Michael Bichler: Vocals
Filip Hörschläger: Guitar, Vocals
Roman Mayrhofer: Bass
Alex Zaus: Keys, Vocals
Wilfried Wöss: Drums
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