Das japanische Brett.
Mit "Thunder In The East" verschafften sich LOUDNESS erstmals breitere Aufmerksamkeit über ihre Heimat Japan hinaus. Mit Max Norman stellte man der Band einen erfahrenen Produzenten zur Seite, der das aktuelle Material angemessen in Szene setzen sollte.
Für die damalige Zeit hat er das sicher gut gemacht - ein Leichtes bei dem tollen Songmaterial aus Fern-Ost.
LOUDNESS zünden eine Rakete nach der anderen. Basierend auf dem europäischem, genauer gesagt teutonischem Einfluss, knallt es unwiderstehlich aus den Boxen.
Der Zeitgeist der 80er ist damit perfekt über drei Kontinente hinweg globalisiert.
Schwachpunkt, der kaum einer ist: "We Could Be Together" klingt sehr offensiv nach Ozzy (halt Max Norman geschuldet).
Highlight, das ewig gilt: "Crazy Nights" ist das Riff, das sofort im Gehörgang kleben bleibt. Und rockt. ACCEPT hätten das nicht besser machen können. Die einzigen waren LOUDNESS selbst ... und das ist aus heutiger Sicht die Schieberrei von Max Norman, der zumindest für den Song eine Fehlbesetzung war.
Im Rahmen von dem 2004 Projekt "Rockshocks", wo die Großtaten von LOUDNESS von der Band neu eingespielt wurden, spürt man die ureigene Kraft, die "Crazy Nights" eigentlich hat.
Zurecht ist der Song bis heute der Opener für ihre Konzerte.
Nichts desto trotz vermag die original Aufnahme der Songs von 1985 im Kontext der Zeit durchgängig zu überzeugen.
Ein Monument der Völkerverständigung und arschgeile Metal-Mucke.
Die Scheibe hat alles, was sie zu einem 'must-have' macht.
Bei amazon lohnt sich neben "Thunder In The East" auf jeden Fall noch ein Blick auf "Rockshocks".
01. Crazy Nights
02. Like Hell
03. Heavy Chains
04. Get Away
05. We Could Be Together
06. Run for Your Life
07. Clockwork Toy
08. No Way Out
09. The Lines Are Down
10. Never Change Your Mind
Minoru Niihara: Vocals
Akira Takasaki: Guitar
Masayoshi Yamashita: Bass
Munetaka Higuchi: Drums