Mano Cornuto \m/

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METAL CHURCH - Live, Keep It True, 26.4.2014, Lauda Königshofen

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Ein bisschen tut mir Ralle ja leid.
Nach dem METAL CHURCH Auftritt sah ich mich genötigt, meine persönliche Rangfolge der besten Gigs des KIT 2014 zu revidieren. Das es nun 1. LETHAL, 2. METAL CHURCH hieß und erst an dritter Stelle JAG PANZER rangierten, passte dem werten Herren gar nicht.

Gar in Rage fragte Ralle lautstark und aufgebracht eine Reihe von Leuten beim Verlassen der Halle, welcher Headliner besser war: JAG PANZER oder METAL CHURCH. Nicht nur, dass 90% der Leute die gerade gehörte Band präferierten, sein persönlicher Tiefschlag kam zum Schluss.

Am Ende der Befragungskette stand tatsächlich Götz Kühnemund, dessen Meinung unserem bäriger Freund sonst meist zu Eigen ist. Entsprechend versetze das "METAL CHURCH!"-Statement von Götz den guten Ralle in eine Art Zustand der verschmähten Liebe, die nur durch flüssigen Zuspruch unser polnischen Kollegen wieder stabilisiert wurde.

Aber was macht der Kerl auch für ein Fass auf? Die Combo aus Seattle hat einen hammermäßigen Samstag rund gemacht. Zwar fand ich LETHAL noch eine Spur besser, aber METAL CHURCH haben mich am meisten überrascht.

Einerseits hat mich Ronny Munroe am Mikro extrem positiv gestimmt, weil er im Felde tatsächlich die Gabe hat, den Songs mit David Wayne und Mike Howe einen gehaltvollen Anstrich zu geben. Respekt!

Damit war meine größte Sorge getilgt und meine Erwartungen übererfüllt. Ronny hat sich nicht angebiedert, sondern seinen Striemen knallhart durchgezogen und sich selbst und seine Vorgänger vokal gefeiert.


Und andererseits hat mich die von der Bühne ausgehenden Kraft gepackt, dass ich den Gig in der hart umkämpften dritten Reihe durchhielt. Was ein Spaß :-)
Bei den Klassikern ging es vorne zu wie in einem Pub voller Hooligans und ich habe nicht einen Zentimeter Boden hergegeben - fast wie damals.

METAL CHURCH hatten aber auch eine sagenhaft gute Songauswahl, die einen magisch-magnetisch bei der Bühne hielt. Das ging einfach auf die Plomme und da gehört es ja auch hin.

Wir sahen einen würdigen Headliner, der mit Kurdt Vanderhoof (dem letzten Gründungsmitglied) und Rick van Zandt das passende Gitarrenfeuerwerk zum Wohle aller abfeuerte.
Dazu besonders angenehm finde ich, dass die Band 'Zugabe' als solche versteht. "Metal Church" als allgemein anerkanntes Highlight kam zum Ende des regulären Sets und als Zugabe gab es das DEEP PURPLE Cover "Highway Star" und "The Human Factor" - das ist nicht Usus, aber in meinen Augen/Ohren richtig und stilvoll. Die meisten Bands heben sich ihre 'Hymnen' als Zugabe auf.

METAL CHURCH durften auf ganzer Linie überzeugen!

Bleiben noch zwei Dinge:
1. Ralle, geh Kacken!
2. Liebe Freunde von JAWBREAKER: Eure Version von "Start The Fire" hat genau so viel Bumms. YEAH!

01. Ton Of Bricks
02. Start The Fire
03. Generation Nothing
04. The Dark
05. A Light In The Dark
06. Fake Healer
07. Badlands
08. Gods Of Wrath
09. Dead City
10. Mirror Of Lies
11. Watch The Children Pray
12. Beyond The Black
13. Metal Church
14. Highway Star
15. The Human Factor