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Metal Cruise 4, Tag 1 – Anreise TORFROCK / GAMMA RAY

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Der Leichtmatrose Heavy Metal geht an Bord. Ich bisschen spontan bin ich ja schon an diese Tour gekommen (Danke an OJ und Olli), aber solche Aktionen hauen ja normalerweise besonders auf die Brause.

Gut ist, wenn der Reisende bei der Anfahrt eine Stunde Puffer mit drin hat. Das Schiff würde bestimmt nicht ewig warten und entsprechend ist die Vorsicht ein guter Ratgeber. Schlecht ist, wenn der Puffer direkt bei am Bahnhof Bielefeld aufgebraucht ist und zusätzlich großräumige Störungen bei Kassel die geregelte Weiterfahrt zu einem Glücksspiel werden lassen.

Lirum, Larum, es hät noch immer jod gegannge. So auch dieses Mal. Das Akklimatisieren an Bord ist, bei einer Veranstaltung wie dieser, leicht wie der Morgenfurz. Überall rockige Gesichter. Der Wille zum Feiern und Musik zu zelebrieren liegt in der Luft. Dann noch das extrem brauchbare Konzept, dass alle Bierleistungen schon inklusive sind und die Jungs an der Bar flott mit der Verteilung derselben sind.

Passend dazu spielen TORFROCK als erste Band ziemlich viele Lieder, die das Thema flüssige Nahrung als Kernelemet haben. Die Band als solche hat bei mir beim Blick auf das Line-Up, wie bei so einigen, ein Schulterzucken in Richtung ¨kann, muss aber nicht¨ hervorgerufen. Die Herren kamen allerdings super an und das zurecht. Ihr Rock macht Laune, nicht nur wegen der Texte. Die positive Überraschung des ersten Tages – vor allem der Gitarrenpart beim Trunkenbold-Song war knackig und ging voll ins Mark.

GAMMA RAY, die kurzfristig für SAXON zu Kreuzfahrern wurden (Crusader, nicht wahr?), haben mich am Samstag nicht packen können. Während TORFROCK auf dem Pooldeck auch noch den atmosphärischen Fun-Vorteil mit akrobatischen Poolbesuchern hatten, waren GAMMA RAY im Theater zwar mit einem bombensound ausgestattet, aber mich hat es trotzdem nicht gepackt. Das ist dabei sogar weniger die Schuld der Band selbst, denn der Tatsache geschuldet, dass das typische Hansen-Merkmal, das Verfallen in den Chor-Modus, mir seit der Schwemme von Bands um die Jahrtausendwende aus Skandinavien und Italien, die das bis zum Erbrechen kopierten, mir nun über ist wie schales Bier.

Selbstverständlich trotzdem ein gelungener Auftakt, weil die Bilanz rockt. Cooler erster Tag!

Grüße vom Schiff. Ein grandioser Ort zum Bloggen, trotz eingeschränkter Möglichkeiten 🙂