Mano Cornuto \m/

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NOIZGATE Festival Bielefeld Falkendom 24.1.2015 (Tag 2) - SOULBOUND

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Hoppala, den bin ich ja noch schuldig. Dabei geht es doch um das 'gewisse Grinsen' :-)

Nachdem Freitag ein prima Auftakt war, ging es auch am Samstag laut und munter weiter.
Tja. Der große Teil der Bands schafft es nicht mal mit Korruption auf die Liste meiner Favoriten, da mein Strickmuster nun mal anders gefärbt ist. Auf CYRCUS war ich ob deren Einstellung zur Musik am meisten gespannt, aber auch ihr im Grunde gut vorgetragener Set wird mich nicht veranlassen, ihren Schriftzug auf meinen Adonis-Körper zu tätowieren.

Die Hoffnung auf mein Beuteschema GREY SEASON habe ich leider verpasst. So bleibt als Erinnerung immerhin noch das 'gewisse Grinsen', das als (...Trommelwirbel 1, 2, drei...) Monument für die musikalische Sache steht.

Bei mir war es dieser kleine, intime Moment. Hervorgerufen durch den sattsamen Verzehr diverser Gerstenkaltschalen gilt es, den Drang zum Wasserlassen logistisch so zu legen, dass es möglichst in den Festivalpausen liegt.

Pinkeln, das werden diverse Experten bestätigen, gehört zu den Tätigkeiten, die man gerne konzentriert und ungestört vollbringt. Wenn man dabei grinst, braucht es schon gute Gründe.

Der vielleicht zweitschönste Grund ist, wenn es bei der Verrichtung laut wird. Jetzt gilt es für den Musikliebhaber, zwischen zwei Möglichkeiten zu priorisieren:

  • Denken: "Scheiße, es geht los!" Und Losstolpern.
    (Gibt potentiell Flecken auf der Front)
  • Grinsen. Wie ein Honigkuchenpferd mit rosa Schleife.
    Denn die Töne, die dumpf von der Bühne herüberwehen sind vertraut.
Dieses Grinsen, dass mit der allgemeinen Tätigkeit vor der Keramik so wunderbar harmonisiert, ist doch genau das, was die Musik ausmacht. Es geht ein Ruck durch den Körper und die neurologisch nicht steuerbare Befehlskette sorgt für eine geballte linke Faust und ein Vordehnen der Nackenmuskulatur.

SOULBOUND


Dieses Grinsen konnten mir SOULBOUND abverlangen, die es tatsächlich wagten, ohne meine Gegenwart anzufangen. Das trauen sich nur wenige Bands.

Eigentlich frevelhaft, aber für den Erkenntnisschub im Dienste der Wissenschaft ok.
Hey, es ist immer dieses Grinsen, das unsere Musik begleitet. Richtig?

Die erfolgreichen crowdfunder SOULBOUND waren, ab von meinen  Befindlichkeiten, sowieso (neben STORAGE 5) die Band des Festivals. Den Heimvorteil haben sie gekonnt genutzt, um alte und neue Songs mit dem Hurra zu zelebrieren, die manchen Leuten ein gewisses Grinsen ortsunabhängig ins Gesicht zaubert.

So geht Musik.
Und ich möchte trotztem keine Band verpasst haben, weil Live einfach schmeckt.

Danke an alle Musiker und Organisatoren für die zwei tollen Tage!
Grins :-)