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JAWBREAKER / DYSTOPOLIS - Live, Black Sabbath Bad Oeynhausen, 2.3.2013

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Wie geil ist das denn?
Gestern locker, rockig in den März gerutscht und heute noch einen mehr auf die Plomme.

Einen Kirschkernspuck weit von meiner Kindheit entfernt fand im Black Sabbath in Bad Oeynhausen ein richtig gelungener Metal Abend statt.

Zwei Bands mit musikalischem Feingefühl, die sich an diesem Event schön ergänzt haben. Während DYSTOPOLIS aus Bremen eher düstere Eigenkompositionen im Gepäck hatten, ließen JAWBREAKER die goldenen Zeiten des Heavy Metals wieder aufblühen.

Beide Bands haben hartnäckig behauptet, dass die Bühnenpräsenz aufgrund diverser Schwächlichkeiten auf der Kippe stand. Das hielt aber keinen Musikanten davon ordentlich Kanne zu geben, egal ob verstärkter Harndrang, Prellungen oder Grippe!


DYSTOPOLIS legten mit einem Mix aus progressiven, kraftvollen und melodischen Metal los. Der Grundtenor der Band ist thematisch eher melancholisch, was sich passend in der Musik niederschlägt.

Trotz einiger technischer Herausforderungen zogen die Jungs engagiert ihr Programm durch. "Anthem For A Stalker" hat mir dabei am besten gefallen - der Mid-Tempo Stampfer hat Power und das gewisse Etwas mit einem tollen Refrain. Die raue, tiefe Stimme von Sänger Andy kommt hier besonders gut zur Geltung.
Als Abwechselung (obwohl die Technik nicht wollte :-)) gab es noch zwischendurch "Ace Of Spades" in einer ansprechenden Version und artgerechter Lautstärke.

Schönes Ding - gerne wieder!

JAWBREAKER nahmen den Faden nach einer kurzen Umbaupause gekonnt auf.
Wir befinden uns nun in den Tiefen der 80er wo wir als junge Bengels auf dem Tennisschläger von LP mitrockten. Heute gab es quasi das gleiche Programm - nur halt Live ... und das macht zwei Klassen mehr Laune!
Meine Matte war ab sofort knapp zwei Stunden im Dauerrotationsmodus zu MANOWAR ("Warriors Of The World", "Hail And Kill"), METALLICA ("Seek And Destroy", "Creeping Death"), DIO ("Holy Diver"), ACCEPT ("Princes Of The Dawn", "Balls To The Wall"), MAIDEN ("Aces High") WARLOCK ("Burning The Witches" - inkl. femininer Unterstützung), GRAVEDIGGER ("Heavy Metal Breakdown", "Rebellion"), SCORPIONS ("The Zoo") und einer Redundanz zur Schwesterband ROCK BROTHERS; TWISTED SISTER ("We're No Gonna Take It").

Eigentlich hätten zwei Songs dieses Abends genügt, um ein positives Resümee zu ziehen: "Man On The Silver Mountain" und "Start The Fire".
Extrageile Stücke - extrageile Performance!

Erwähnenswert ist auch noch, was die Jungs an Substanz aus PRIESTs "Turbo Lover" und aus QUIET RIOTs "Metal Health" rausholen - so muss das eigentlich klingen!

An dem Abend gab es insgesamt kein Halten. JAWBREAKER, Ihr ward die "Metal Gods" - Danke, Danke, Danke!

Und noch einen Dank an die zahlreich anwesenden Ex- STAINLESS STEEL Jungs für die Pausenkonversation und insbesondere an Ralf fürs chauffieren!

Geiler Abend - ein Samstag deluxe!