Mano Cornuto \m/

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JAWBREAKER – Live Minden Bunker, 15.10.2016

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Das alljährliche Spektakel mit JAWBREAKER im Mindener Bunker sollte sich als das Highlight der drei Tage-drei Konzerte Woche entpuppen. Wie immer bei Highlights, ist es die Mixtur aus guten Zutaten, die die Suppe würzig macht.

JAWBREAKER stehen da außer Frage, weil sicherlich schon ein Furz von Stefan mehr Wumms hat als manche fünf Mann Kombo. Es ist das Gesamtpaket, das als locker geplantes Ding mit ungeplanten Gegebenheiten seinen kurzweiligen Lauf nahm.

Dabei waren JAWBREAKER nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und mussten, wie das Auditorium, kurzfristig auf Bernd an der Gitarre verzichten. Und wer Bernd mit seiner Hingabe schon mal live gesehen hat, weiß seinen unbedingten Willen zu rocken zu schätzen. Mindestens drei Mal wurde er von allen Anwesenden gefeiert, inspiriert durch Stefans klare Ansagen in der Richtung. Auf bald!

Vor der Musikalität stand erstmal eine unterhaltsame Vesper im Windlicht an. Hier war ich in Begleitung von zwei charmanten Damen mal der unangefochtene Hahn im Korb. Uschi und Fransi, beide extra aus Bremen angereist, sind die ideale Begleitung für die Disziplinen Pre- & Aftershow Party … und natürlich für die Show an sich. Beide sind mit einem feinen Humor und exquisiten Musikgeschmack gesegnet; sowie einem latenten Hang zur Gewalt – zumindest als es um die Bezahlung der Pizza ging. Ich hatte keinen Chance meinen Deckel einzureichen, während die Damen sich fast eine Messerstecherei um meinen, respektive den Gesamtdeckel geliefert haben. Erlebe ich auch nicht alle Tage 🙂 🙂 🙂

Auf zur Musik! JAWBREAKER wildern mit einem guten Gespür durch den Garten des Heavy Rocks und stellen damit ein ausgiebiges Buffet zur Verfügung. Ich liebe zwar den Auftakt mit „Warriors Of The World“, was an diesem Abend leider nicht auf den Teller kam, aber im Grunde ist es wumpe, wie die Herren die Setlist zusammen stellen. Es wird sowieso jeder Song gefeiert.

Auch als Quartett funktionieren die Songs von ACCEPT, MANOWAR, JUDAS PRIEST und wie sie alle heißen. Holger und Tom haben die Saitenfraktion auch zu zweit laut genug unter Kontrolle, Ulf klöppelt wie wild und Stefan ist einfach eine Rampensau. Für mich nicht gebraucht hätten es KISS und RAMMSTEIN, aber alleine „Man On The Silver Mountain“ und „Holy Diver“ übertünchen jeden Anflug von Kritik. Und wo Uschi schon mal da war, gab es noch ein lautes und schönes Stelldichein mit „We’re Not Gonna Take It“.

Zusammengefasst: Wie immer überall nur zufriedene Gesichter und kreisende Nacken – ein Anblick der dem Event gerecht wird. JAWBREAKER sind die perfekte Abendgestaltung, wenn es um den klassischen Heavy Metal geht. Abgerundet wird das Ganze noch, wenn erst in der ersten Reihe und dann unter Palmen mit Uschi und Fransi gefeiert wird 🙂 \m/

Erste Sahne – und beim nächten Mal gerne wieder mit Bernd … und „Warriors Of The World“ sowie „Start The Fire“!