Tag 2/3 der rockenden Oktoberwoche. Heute durften die etablierten EPITAPH mein Herz erfreuen, wie sie das Live seit 7 Jahren machen. Im Grunde habe ich schon alles über die Band gesagt, was gesagt werden kann und bin überrascht, dass es auch heute wieder ein paar extra erwähnenswerte Nuancen zu erwähnen gibt.
Aber auf die Details kommt es gar nicht an. Wen juckt es, ob es beim Lieblingsbier ein Gewinnspiel im Kronkorken schlummert? Es wird getrunken und es schmeckt. Und so ist es auch bei EPITAPH. Wobei letztere immer durch Vielseitigkeit angenehm trumpfen. Sei es das Spektakel zur Live DVD, akustisch und akustischer, mit selfmade Keyboards, und und und …
Sogleich ertappe ich mich dabei, dass EPITAPH Shows sowieso nie gleich sind, sondern immer was eigenes haben. Bis auf eine Gemeinsamkeit: Alle Gigs sind einfach klasse! Man kann unmöglich von einem ihrer Konzerte nach Hause gehen und total enttäuscht sein.
So gibt es in der Setlist wenig Neues (zwei Songs vom aktuellen „Fire From The Soul“ Album) und dafür eben gewohnte Klänge, die wie das Lieblingsbier immer zünden.
Als Nuance dürfen wir festhalten, dass die Band herbstlicher, will sagen besinnlicher, zur Sache geht. Ich habe noch den Gig aus Brilon im Ohr, wo mir beinahe die Ohren abgefallen sind und die ’sanftere Gangart‘ wurde besonders bei „Ride The Storm“ deutlich. Der Song beginnt ja immer ruhiger, aber je nach Laune der Herren kracht es dann mal mehr (wie in Brilon) oder weniger (wie an diesem Abend), wobei der Song als solcher immer seine Note hat. Ich mag es, wie EPITAPH mit ihrem Material umgehen und niemals ein statisches Programm abliefern.
Vermutlich ist es hilfreich, dass die Musiker allesamt das nominale Rentenalter erreicht haben. Zumindest in Hinblick auf Coolness, Erfahrung und dem Willen, den eigenen Weg zu rocken.
Vorbildlich! Wenn ich mal groß bin, will ich das auch \m/
Randnotizen: Anders, als von Bernie an diesem Abend vermutet und angesagt, ist „Remember The Daze“ von 2007, nicht 2009. Claudia konnte mal wieder mit auf ein Konzert und hat sogar ein bisschen Gas geben können 🙂 Mehr als Randnotiz: Möge es Dir, gesundheitlich und sonstwie, gut gehen Achim!
Bernd „Bernie, alte Säge!“ Kolbe: Vocals, Bass Cliff Jackson: Guitar, Vocals Heinz Glass: Guitar, Vocals Jim McGillivray: Drums