Wenn es mal wieder eine Scheibe ohne Gedöns sein soll, dann haben SKINFLINT immer was parat.
Während in Zeiten moderner Studios hochgezüchtete Sounds und Effekte ein Album auch mal kaputt machen können (ORDEN ORGAN...), freut den erfahrenen Rockfan ein roh eingespieltes Album, das nur mit dem Nötigsten daherkommt.
Wie auch schon auf "Iklwa" hat das Trio aus Botswana die spürbare, schiere Lust am Mukken als treiben Kraft hinter ihrem Tun.
Die begrenzten Möglichkeiten an Personal und Soundtechnik kann man auch nur mit ordentlich Spielfreude wett machen und das tut die Band seit 2005.
Markant sind dabei immer die geschickt zu Beginn einsetzenden Parts von Drums, Bass und Gitarre, wobei zumeist der Bass die erste Duftmarke setzt.
War "Iklwa" noch eher am NWoBHM dran, dreht sich die Uhr auf "Nyemba" öfter Mal ein paar Jahre zurück in die früheren 70er und bei "The Wizard And His Hound" trieft sogar der Blues durch.
All das macht das Werk hörenswert, auch wenn es mit knapp 33 Minuten recht kurz ausfällt und der Gesang von Giuseppe klingt, was wäre er erkältet eingespielt worden. Dafür rockt seine Gitarre extrem cremig.
Ich würde SKINFLINT ja mal gerne live in ihrer Heimat sehen. Da geht bestimmt ordentlich die Post ab...
01. Veya
02. The Pits Of Wydah
03. Okove
04. Abiku
05. The Wizard And His Hound
06. Sinkinda
07. Muti
08. The Witches Dance
Giuseppe "Juice" Sbrana: Vocals, Guitars
Kebonye "Raskebo" Nkoloso: Bass
Sandra Sbrana "Hurricane" Sandy: Drums
PURE STEEL RECORDS, PSRCD0102, VÖ: 16.01.2015
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