Oh mein Gott.
Die Welt (und das Netz) hat diese Scheibe vergessen. Eine google Suche bringt nur Halbgares zu Tage.
Die Band liegt mit diesem Output zwischen allem Guten und Bösen.
1995 hat sich anscheinend (und erstaunlicherweise) außer mir und 17 anderen Hoschis niemand für die geniale Mixtur aus Power, Prog und Melodie interessiert.
HAMMERFALL haben kurze Zeit später den Selm wieder salonfähig gemacht, aber die ursprüngliche Kraft und die rohe Spielkunst gibt es nur auf wenigen Scheiben wie diesen.
Vielleicht liegt es tatsächlich an der eher hölzernen Produktion, dass man sich mehr auf die Musik konzentriert. Da finden wir Riffs wie aus dem Paradies, Gesang aus dem Himmel und insgesamt Stücke wie auf den Punkt gegrillt.
Dieser Erguss ebnet nach LETHAL den Weg von IRON MAIDEN und QUEENSRYCHE in die nächste Dekade. HAMMERFALL haben auf ihre Weise das Erbe angetreten, aber dabei nicht alle Stärken der alten Zeiten mitgenommen. Hätten SYRIS seinerzeit einen ordentlichen Plattenvertrag bekommen, hätten sie die Geschichte des Metals beeinflusst und würden heute Festivals wie das Bang-Your-Head bereichern.
Nick Bucci hat eine faszinierende Art, mit seinem Gesang von normal kräftigen Passagen hin zu noch mehr druckvollen Himalaja-Höhen zu wechseln. Bei allem, was ich seit19hundertpfeffergewächs in mich rein ziehe: Das hier ist ungestüm im absolut positiven Sinne.
Nichts für WDR2.
Alles für intensive 41:52 Minuten:Sekunden.
01. Millenium
02. Aftermath
03. Blind Fate
04. Eternity
05. Witch Of Eden
06. Victims of Innocence
07. Armageddon / Is Anyone Listening?
08. Technologies Calling
09. Carpedium
10. Keepers Of The Gate
Nick Bucci: vocals
Scott Payne: guitar
Jason Schultz: guitar
Marty Malcolm: bass
Sean Brown: drums
amazon hat manchmal für die schmachtenden Fans was über - unter 50 Euro wird es schwer