Mano Cornuto \m/

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EDDIE'S REVENGE / JAWBREAKER - Live, Bielefeld Stereo, 25.10.2014

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Eine exquisite Mischung in Sachen hochwertigem Cover hat sich für diesen Samstag im Stereo einquartiert.
EDDIE'S REVENGE sind seit 10 Jahren erfolgreich im Dienste der Klänge von IRON MAIDEN unterwegs und gehören zu den Bands, die ihre Sache mit viel Liebe zum Detail und hoher musikalischer Klasse darbieten.

Zum Bandjubiläum in der Heimatstadt gesellen sich als Support die immer lauten JAWBREAKER, die sich nicht auf eine Band konzentrieren, sondern das insgesamte Genre des 80er Jahre Heavy Metal mit Volldampf durch die Verstärker blasen.

Zwei geile Bands, zu Fuß erreichbare Lokation, was soll da schon schief gehen?

Die Schnarchnasen Jutta und Markus kamen so spät, dass wir die ersten Takte von "Warriors Of The World" verpassten. Das war das einzig richtig schiefe. Ansonsten war der Abend komplett grade und gradlinig bis auf Poser-Probleme. Metal halt.

JAWBREAKER in typischer Metal Pose

JAWBREAKER starteten also wie immer und nutzen ihre Zeit, um den Metal-Sound der 80er mit einem bunten, lauten, repräsentativen, geilen, energiegeladenen, schnuckeligen Set wieder aufleben zu lassen. Wer hier nicht die Fäuste oder die \m/ Mano Cornuto \m/ in die Höhe reckt, ist selber schuld.

ACCEPT, JUDAS PRIEST, METALLICA, TWISTED SISTER ... alle wieder dabei und nur METAL CHURCHs "Start The Fire" wurde von mir schmerzlich vermisst. Extrem großartig war der Einsatz von Drummer Alex, der für dern hirnhüftgeschädigten Ulf sehr kurzfristig eingesprungen ist.

Die Jungs aka 'Metal Gods' könnte ich den ganzen Abend hören. Die Nackenschmerzen am nächsten Tag nehme ich gerne in Kauf.

Die Jubilare von EDDIE'S REVENGE nahmen den vorgewärmten Kessel gut & gerne auf und brachten eine gewohnt schmackhafte Interpretation der britischen Institution. Mehr MAIDEN geht nicht. Mal abgesehen von dem kleinen Disput zwischen Ralle und mir.

Mehr IRON MAIDEN geht nicht


Ralle: "Der Bassist benimmt sich ja gar nicht wie Steve Harris."
Ich: "Hä? Das ganze Gehabe ist doch wunderbar interpretiert?!?"
Ralle: "Ja, aber er trägt keine Bermudas."
Ich trinke einfach einen Schluck und höre weiter.

Den ganzen Kram inklusive meines Favoriten "Hallowed Be Thy Name". EDDIE'S REVENGE nehmen neben sich neben diesen erwarteten und erhofften Songs die Freiheit heraus, auch eher selten Live und sonstwie gehörte Perlen zu zimmern.

Bei dem Brocken an IRON MAIDEN Songs ist da natürlich viel Potential. Einer hat sich sogar dazwischengemogelt, den ich schon vor 28 Jahre Kacke fand. "Heaven Can Wait" ist so ziemlich das dämlichste, was die ansonsten eher makellosen NWoBHM-Helden je veröffentlicht haben. Muss also nicht unbedingt gecovert werden...

Da es ansonsten nur Gutes auf die Plomme gab, ist das natürlich genauso wie Ralles Einwurf wumpe.

Up The Irons!

Selbst die anwesenden Keyboards und den Chorgesang mit den JAWBREAKERSs konnten nichts kaputt machen. Dazu war zuviel Professionalität mit im Spiel. Der Bühnenaufbau, die hochklassige Musikalität, der gute Sound, die Pyroeinlagen, das Brimborium bei "The Trooper" und EDDIE machen die Show zu einem dursteinflößenden Spektakel.

Das nächste Mal dürfen dann bitte nur die Dödels zu Hause bleiben, die unkontrolliert, auf sich selbst fixiert herum pogen, als bräuchten sie noch Hörner. Niemand verlangt, ehrfürchtig dahinzustarren, aber ein gewisser Respekt für die anderen anwesenden Zuschauer ist normalerweise immer hilfreich.
Zum Glück war die Musik, der Metal, der Gewinner.


Resümee:
Danke.
Lauter!
Wieder :-)

Und gerne wieder unbedingt mit anschließendem Fachsimpeln mit Chris, Bernd und all den anderen Geschöpfen Gottes, die Heavy Metal mögen.